Grenzüberschreitendes Biosphärenreservat Prespa (PONT) VII
Der Träger des Projektes ist die Naturschutzstiftung "Prespa-Ohrid Nature Trust" (PONT). Das Projektgebiet liegt im Dreiländereck Albanien, Nordmazedonien und Griechenland und ist Teil des ökologisch besonders wertvollen Prespa-Ohrid-Sammelbeckens. Das Projekt ist Teil des EZ-Programms "Umwelt, Energie und Klima im Westbalkan", durch das staatliche und nicht-staatliche Akteure der Länder des Westbalkan den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz im Einklang mit EU-Standards und internationalen Verpflichtungen verbessern sollen. (EZ-Programmziel).
In dem PONT als Finanzierungsinstrument genutzt wird, werden (a) die administrativen Einheiten ausgesuchter Naturschutzgebiete in Albanien und Nordmazedonien ihre Managementqualität verbessern sowie (b) Umweltakteure ihren Beitrag, der zum Erhalt bzw. zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen im Projektgebiet führt, verbessern (Modulziel). Die direkte Zielgruppe des Vorhabens besteht aus den Schutzgebietsadministrationen und weiteren im Umweltschutz arbeitenden Akteuren. Indirekt profitiert die Bevölkerung des Projektgebietes vom Vorhaben.
Auf Grundlage einer Vorratsprüfung sollen zwei Finanzierungsbeiträge (Zuschüsse) an den PONT geleistet. Ein Beitrag soll in einen Verbrauchsfonds für den PONT eingezahlt werden, der andere soll in das Stiftungskapital des PONT eingezahlt werden. Das Stiftungskapital muss dauerhaft erhalten werden, nur die Kapitalerträge sollen verausgabt werden. Die Mittel für die erste und zweite Phase kommen aus Haushaltstitel 89601 (FZ mit Regionen).
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Seit Gründung des PONT wurden die KfW-Richtlinien zur Umwelt- und Sozialverträglichkeit aktualisiert. Insbesondere wird für auch für Fonds wie den PONT ein "Environmental and Social Management System" (ESMS) zur Identifikation und Bewertung, zum Management und zum Monitoring der Umwelt- und Sozialrisiken gefordert. Im Vorfeld der Unterzeichnung der neuen Vertragsdokumente wurden daher auch die wichtigsten E&S-Risiko-Themen erneut analysiert und in einer "Gap Analysis" die Unterschiede zwischen der gegenwärtig in PONT angewandten Praxis und den anwendbaren Standards dargestellt. Das derzeit gültige PONT "Grants Manual" enthält zwar bereits zahlreiche Anforderungen zur Sicherstellung der Umwelt- und Sozialverträglichkeit der von PONT finanzierten Aktivitäten, wie z.B. zur öffentlichen Partizipation, Naturschutzprioritäten, "Environmental, Social and Health & Safety Compliance" inkl. einer Ausschlussliste und "Compliance Covenants" gegen illegale Aktivitäten. Vor dem Hintergrund der aktualisierten Umwelt- und Sozialverträglichkeitsrichtlinie der KfW (01.02.2021) und insbesondere der relevanten Thematik der Zugangs- bzw. Nutzungsbeschränkungen bei effektiv betriebenen Schutzgebieten sollten jedoch folgende Elemente in ein erweitertes und aktualisiertes ESMS aufgenommen werden: Erweiterte Anforderungen an Zuschussempfänger zur Sicherstellung der Umwelt- und Sozial-Standards, ESMS-Managementkapazitäten, "Stakeholder Engagement Plan", "Gender Policy / Action Framework", "Community Engagement Framework / Plan", Grievance Redress Mechanism", etc. Ein aktualisiertes, an diese Anforderungen angepasstes ESMS wird mithilfe eines SBF-finanzierten Consultants derzeit erarbeitet . Aufgrund der oben beschriebenen Thematik der potentiellen Zugangs- bzw. Nutzungsbeschränkungen stufen wir das Vorhaben in die USVP-Kategorie B+ ein. Diese erhöhten Risiken werden jedoch durch das vorgesehene ESMS mitigiert.
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