Global Climate Partnership Fund
Der Global Climate Partnership Fund (GCPF) ist ein vom Bundesumweltministerium und der KfW aufgelegter globaler Klimaschutzfonds. Er fördert weltweit Investitionen in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Treibhausgasminderung vor allem über den lokalen Finanzsektor. Der Fonds investiert global und ist aktuell in 29 Ländern tätig. Zu den zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gehören Energiesicherheit und globaler Klimaschutz. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) wird der Anteil fossiler Brennstoffe an der weltweiten Energieversorgung im Jahr 2030 bei über 80 Prozent liegen. In Entwicklungs- und Transformationsländern wird der Energieverbrauch aufgrund des anhaltenden Wirtschaftswachstums deutlich ansteigen - mit negativen Folgen für die Umwelt. Dies wird erheblich zur regionalen Luftverschmutzung beitragen und die globalen Treibhausgasemissionen weiter erhöhen. Durch die KfW-Förderung von Investitionsfinanzierungen in Energieeffizienz und Erneuerbare Energien wird die Energieintensität in den Entwicklungsländern reduziert, was neben einer Verringerung der CO2-Emissionen auch zu einer Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in den Zielländern führt. Darüber hinaus leistet der Fonds einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Kreditvergabe in diesem Sektor, da die Förderung überwiegend über lokale Finanzinstitutionen erfolgt.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Der Fonds wurde in die Kategorie FI/B+ eingestuft. Diese Einstufung erfolgte aufgrund des Projektportfolios des Fonds, welches unter anderem Finanzierung von erneuerbaren Energien beinhaltet, die potentiell erhebliche Umwelt- & Sozial- (U&S) Risiken aufweisen und somit der Risikokategorie B+ angehören. Der Fonds verfügt über ein professionelles Umwelt- und Sozialmanagementsystem , das 2017 aktualisiert wurde und seitdem an internationalen Standards ausgerichtet ist. Die Einhaltung von U&S-Standards bei über den GCPF finanzierten Vorhaben wird durch die entsprechenden Verantwortlichkeiten, Prozesse und Richtlinien des Fonds sichergestellt, die den Anforderungen des IFC Performance Standards 1 (Assessment and Management of Environmental and Social Risks and Impacts) entsprechen und somit auch den Anforderungen der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank genügen. Da der Fonds zum überwiegenden Teil Kreditlinien für erneuerbare Energien sowie Energieeffizienzprojekte an Finanzinstitutionen refinanziert, ist die Sicherstellung der Weiterleitung der U&S Anforderungen bis zum Endkreditnehmer besonders wichtig. Dabei arbeitet der GCPF mit technischer Assistenz (TA), um die lokalen Finanzinstitutionen sowie Projektträger zu unterstützen ihr U&S Management aufzubauen, bzw. benötigte Studien anzufertigen. Ca. 30% der TA-Mittel des Fonds werden zurzeit für U&S Themen verwendet. Der Fonds veröffentlicht jährlich einen U&S-Bericht, der über die Einhaltung und Umsetzung der entsprechenden U&S-Standards im Portfolio des GCPF informiert. Darüber hinaus sind Vertreter von KfW, FMO und IFC im Board und Investment Komitee des GCPF vertreten, wodurch die U&S-Politik des Fonds aktiv mit gestaltet und kontrolliert werden kann.
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