Geothermiefeldentwicklung Bogoria-Silali Block
Das Vorhaben beinhaltet Projektvorbereitungsmaßnahmen des Projektträgers Geothermal Development Company (GDC) im Geothermiefeld Bogoria-Silali im kenianischen Rift Valley. Diese bilden die Grundlage für die komplette Erschließung des Felds für die spätere Stromerzeugung. Detaillierte Oberflächenstudien lassen im Bogoria-Silali Block ein Stromerzeugungspotential von insgesamt ca. 3.000 MW vermuten. In Phase 1 soll zunächst Dampf für die Stromerzeugung von 800 MW sowie die anschließende Einspeisung ins nationale Verbundnetz erschlossen werden. Bei Geothermie stellen insbesondere die ersten Erkundungsaktivitäten ein Investitionshemmnis dar. Die in der Anfangsphase durchzuführenden Probebohrungen erfordern einen großen Kapitaleinsatz und sind zudem mit einem hohen Fündigkeitsrisiko verbunden. Erst nach Niederbringung erster Bohrungen lässt sich durch eine Machbarkeitsstudie das genaue Potenzial an Erdwärme benennen und das endgültige Risiko abschätzen.
Das Projekt setzt bei den ersten Erschließungsaktivitäten an und umfasst die Finanzierung von bis zu 20 Probebohrungen sowie die hierfür benötigte Infrastruktur (insbesondere Wasserleitungen). Zusätzlich werden die Machbarkeitsstudie für 800 MW sowie Consulting-Leistungen finanziert. Diese bestehen aus einem Durchführungsconsultant sowie einem Transaction Advisor, der insbesondere im Bereich der Privatsektorbeteiligung beratend tätig werden soll. Der Privatsektor soll sowohl bei der weiteren Erschließung des Geothermiefelds, als auch beim Kraftwerksbau und -betrieb eine zentrale Rolle spielen.
Mit dem Projekt soll ein Beitrag zu einer nachhaltigen, kosteneffizienten und zuverlässigen Energieversorgung in Kenia geleistet werden; zudem werden durch die Nutzung von erneuerbarer Energie beträchtliche Mengen an Treibhausgasen eingespart. Die zu erwartenden CO2-Einsparungen in der ersten Phase der Erschließung (800 MW) belaufen sich bei einer durchschnittlichen Auslastung von 90 % auf jährlich ca. 2,3 Mio. t CO2.
Die Gesamtkosten des FZ-Vorhabens werden auf EUR 89 Mio. geschätzt. Die kenianische Regierung erhält EUR 80 Mio. in Form eines zinsverbilligtem Darlehens, der kenianische Eigenanteil beträgt EUR 9 Mio. Für die gesamte Erschließung der 800 MW inklusive Dampfleitungssystem schätzt die GDC die Kosten auf EUR 1,6 Mrd., der Kraftwerksbau wird auf bis zu EUR 2,5 Mrd. geschätzt.
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