Fondo Pacifico - Maritime Schutzgebietsfinanzierung im Pazifik

Der Zentrale Tropische Ostpazifik (spanisch: Pacífico Tropical Este Central, PTEC) umfasst auf einer Fläche von rund 2 Mio. km² die ausschließlichen Wirtschaftszonen, Inseln und Küstengebiete von vier Staaten (Costa Rica, Ecuador, Kolumbien und Panama) und gilt als eine der biologisch vielfältigsten und produktivsten Meeresregionen weltweit. Das FZ-Regionalvorhaben "Fondo Pacífico - Meeresschutz" soll einen Beitrag dazu leisten, die biologische Vielfalt der Region zu bewahren und die nachhaltige Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen sicherzustellen. Hierfür soll dem Träger, dem regionalen Umweltfonds PACIFICO, ein Zuschuss in Höhe von 10 Mio. EUR bereitgestellt werden.
Ziel des Vorhabens ist der Beitrag zu einer integrierten Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der Meeresressourcen in Meeresschutzgebieten (MSG) und relevanten Verbindungszonen des Zentralen Tropischen Ostpazifik. Das Modul beabsichtigt folgende Ergebnisse zu erreichen:
Die Voraussetzungen für die Erhaltung wichtiger migrierender Arten in MSG und relevanten Verbindungszonen des PTEC sind verbessert.
Die Fischereiressourcen in MSG und relevanten Verbindungszonen des PTEC werden nachhaltiger und unter Einbeziehung relevanter Interessensgruppen genutzt.
Die regionale Integration für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen im PTEC ist gestärkt.
Direkte Zielgruppe sind die Personen, die aktiv an der Umsetzung des FZ-Moduls beteiligt sind. Dies umfasst voraussichtlich vor allem das Personal des Projektträgers PACIFICO, das Personal der geförderten Schutzgebiete, lokale Gemeinden und Nutzergruppen, NROs, Vertreter der Wissenschaft und Politik, sowie den Privatsektor.
Indirekt profitieren alle Bewohner der Küstenregion des PTEC, deren Lebensgrundlage von den ökologischen Funktionen des PTEC abhängen.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Vorhaben wurde in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "FI/B+" eingeordnet, da nach derzeitigem Kenntnisstand potenziell negative Auswirkungen und Risiken auf lokale Gemeinden und Nutzergruppen nicht ausgeschlossen werden können. Diese Auswirkungen sind voraussichtlich jedoch auf die Standorte der Maßnahmen begrenzbar und mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik bzw. mit Standardlösungen vermeid-, minder- oder kompensierbar. Die FI/B+ Kategorisierung beruht vor allem darauf, dass derzeit kein Umwelt- und Sozialmanagementsystem (USMS) gemäß Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank (WB ESS) vorhanden ist, der Träger keine Struktur zum U&S Management aufgebaut hat, das USMS in 4 unterschiedlichen nationalen Kontexten Anwendung finden soll sowie möglicherweise Nutzungseinschränkungen durch verbesserte Überwachung in den Schutzgebieten zustande kommen könnten. Das USMS muss vor der Veröffentlichung des ersten Aufrufs des Ideenwettbewerbs und vorbehaltlich der vorherigen Durchsicht und Genehmigung durch die KfW und das PACIFICO-Direktorium (Junta Directiva) umgesetzt werden. Das adäquate Management potenzieller Risiken der Einzelprojekte wird über ein Umwelt- und Sozialmanagementsystem (USMS), das vom Projektträger, PACIFICO, mit Unterstützung der KfW eingerichtet wird, sichergestellt. Durch die Einrichtung des USMS werden Kapazitäten des Trägers aufgebaut, um Umwelt- und Sozialrisiken auch in anderen Vorhaben entsprechend der internationalen Standards managen zu können. Je nach Projektart werden, auf dem USMS basierend, projektspezifische Maßnahmenpläne erstellt und umgesetzt werden.

Land / Region / Institution Lateinamerika NA
Nummer 39385
Schwerpunkt Umwelt und Klima
Sektor 41030 - Biodiversität
USV-Kategorie FI/B+
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 10 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner PACIFICO PLATFORM INC.
Zuständige Abteilung Lateinamerika und Karibik

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Transparenz

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