Förderung der Reproduktiven- und Familiengesundheit in Guinea IV
Die Basisgesundheitsversorgung der guineischen Bevölkerung steht unverändert vor großen Herausforderungen. Mütter- und Kindersterblichkeit sind im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch. Das starke Bevölkerungswachstum von 2,6 % pro Jahr liegt zwar im afrikanischen Durchschnitt, belastet aber, angesichts schwieriger politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, die Gesundheitsversorgung zusätzlich. Die Armutsreduzierungsstrategie der guineischen Regierung (DRSP III; 2013-2015) sieht daher u. a. Maßnahmen zur Familienplanung sowie zur Reduzierung von Mütter- und Kindersterblichkeit vor. Das FZ-Vorhaben fügt sich in die nationale Strategie der Armutsreduzierung ein und baut inhaltlich und konzeptionell auf der Vorgängerphase "Förderung der Reproduktiven- und Familiengesundheit III" (BMZ-Nr. 2008 65 501) auf. Entwicklungspolitisches Ziel des Vorhabens ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der reproduktiven und Familiengesundheit der guineischen Bevölkerung zu leisten. Dies soll durch die Vermeidung ungewollter Schwangerschaften, die Vergrößerung der Geburtenabstände, die Prävention von HIV/AIDS, den Rückgang von weiblicher Beschneidung (FGM) sowie durch die Verringerung von Durchfallerkrankungen bei Unterfünfjährigen geschehen.
Mit der FZ-Maßnahme soll eine Verbesserung der Kenntnisse zur Vermeidung ungewollter Schwangerschaften, der Prävention von HIV/AIDS sowie der Prävention und Behandlung von Durchfallerkrankungen erreicht werden. Zudem werden Maßnahmen umgesetzt, die auf eine mittel- bis langfristige Reduzierung von weiblicher Beschneidung abzielen. Das Vorhaben beinhaltet massenmediale und interpersonelle Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen sowie den landesweiten Vertrieb und Verkauf von Kondomen, hormonellen Kontrazeptiva, Chlorlösungen und Rehydrationssalzen zu subventionierten Preisen. Zielgruppe der Maßnahmen ist die sexuell aktive Bevölkerung, insbesondere Frauen im reproduktiven Alter und deren Partner sowie Familien, v.a. mit Kindern unter 5 Jahren und gesellschaftliche Entscheidungsträger.
Mit den zugesagten Mitteln in Höhe von EUR 6.340.019,33 werden die Maßnahmen der Phase III fortgeführt, und ein Beitrag zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) 3, 4, 5 und 6 (bis 2015) bzw. zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) 3, 1 und 5 geleistet.
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