Fertigstellung Geburtskrankenhaus Galle
Das Modulziel ist die bedarfsgerechte Wiederherstellung einer quantitativ und qualitativ angemessenen Geburtsbetreuung durch die Verbesserung der Diagnose- und Behandlungskapazitäten im "Mahamodara Maternity Hospital". Hiervon profitiert die Bevölkerung im Distrikt Galle, in den angrenzenden Distrikten der Südprovinz sowie den angrenzenden Distrikten Monaragala und Ratnapura der Nachbarprovinzen. Im Rahmen des Vorhabens sind die notwendigen zusätzlichen infrastrukturellen Baumaßnahmen und die Beschaffung der Ausstattung vorgesehen, um die erfolgreiche Fertigstellung und Inbetriebnahme des 600-Betten Geburtskrankenhauses am Standort Karapitya sicherzustellen (Finanzierung des Gebäudes über ein FZ-Darlehen: BMZ Nr. 2011 66 206). Dazu gehören die Beschaffung und Installation der Überdachung der Innenhöfe / Verschattung der Außenwände des Krankenhauses sowie die Installation der Abwasseraufbereitungsanlage des Krankenhauses. Zusätzlich soll erforderliche medizinische und nicht-medizinische Ausstattung (einschl. Küche, Wäscherei, Müllaufbereitungsanlagen) beschafft und installiert werden. Da im Rahmen des o.g. FZ-Darlehens die Verträge des Bauunternehmers und des Lüftungsanlagenbauers nicht voll durchfinanziert sind, sollen auch Schlussrechnungen der bereits abgeschlossenen Verträge finanziert werden.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" (moderates Risiko) eingestuft und könnte potenzielle negative Auswirkungen und Risiken auf Umwelt- und soziale Belange haben, die in der Regel reversibel und lokal begrenzt sind und mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik bzw. mit Standardlösungen gemindert werden können. Es besteht ein moderates Risiko durch Arbeits- und Gesundheitsrisiken auf der Baustelle, Beeinträchtigung von Anwohnern durch die Baustelle (z.B. Lärm, Staub, Verkehr), mögliche Freisetzung von Schadstoffen, die nicht-umweltgerechte Entsorgung von Baustellenabfall bzw. das Risiko der Verunreinigung des Grund- und Oberflächenwassers durch unkontrollierte Versickerung von Schadstoffen während der Bauphase bzw. der unsachgemäßen Entsorgung medizinischer Abfälle während der Betriebsphase. Hinsichtlich des Betriebs der noch zu errichtenden Abwasseraufbereitungsanlage für das Krankenhaus könnten Umweltgefährdungen oder gesundheitliche Gefährdungen der Anwohner durch ungeordnete Einleitung der kontaminierten Abwässer, Überschreitungen der Grenzwerte für Abwassereinleitungen, der unsachgemäßen Entsorgung der Klärschlämme oder auch Belästigung von Anwohner durch Gerüche auftreten. Gefährdungen am Arbeitsplatz könnten beim Wartungspersonal/beauftragte Firmen z.B. durch Arbeiten wie Beräumung von Becken, Schächten und Kanäle etc. auftreten. Diese Risiken sind mit Standardmaßnahmen nach dem Stand der Technik reduzierbar und kontrollierbar und werden mit Hilfe eines standortspezifischen Umwelt- und Sozialmanagementplans (Environmental and Social Management Plan - ESMP) durch den Implementierungs- bzw. Begleitmaßnahmenconsultant umgesetzt und überwacht. Der ESMP wird sowohl den nationalen, als auch den internationalen Standards entsprechen. Dies beinhaltet über die Minderungsmaßnahmen während der Bauarbeiten hinaus auch die Einbeziehung von Interessengruppen und die Einführung eines Beschwerdemechanismus für Arbeiter*innen und andere von der Maßnahme betroffene oder interessierte Menschen. Die Verantwortung für die Umsetzung dieser Maßnahmen während des Baus und Betriebs liegt beim Projektträger und dem/den Bauunternehmen.
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