Förderung zertifizierte Waldbewirtschaftung II

Die FZ-Maßnahme ist die Fortsetzung des Vorhabens "Förderung zertifizierter Waldbewirtschaftung (2008 66 707). Ihr Ziel lautet: "Die industrielle Waldnutzung im Kongobecken erfolgt verstärkt nach den Prinzipien einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Bewirtschaftung". Zielgruppe ist die zum größten Teil arme Bevölkerung in den Randzonen industrieller Forstkonzessionen sowie im weiteren Sinne die Weltbevölkerung aufgrund der Wirkungen des Vorhabens auf die globalen Güter "Biodiversität" und "Klima".

Die Maßnahmen zielen in erster Linie auf eine Verbesserung der konzeptionellen und institutionellen Rahmenbedingungen der Zertifizierung und eine Qualitätsverbesserung der kommerziellen tropischen Naturwaldbewirtschaftung im Kongobecken ab. Die Verbesserung des Wissenstandes zur nachhaltigen Naturwaldbewirtschaftung wird ebenfalls angestrebt.

Die Unterstützungsmaßnahmen erfolgen vor allem in den zentralafrikanischen Ländern mit industrieller Waldbewirtschaftung (Kamerun, DRK, Kongo, ZAR und Gabun). Die Gesamtkosten der über einen Zeitraum von 4 Jahren geplanten dritten Phase des nachfrageorientierten offenen Programms werden auf rd. 13 Mio. EUR geschätzt. Hiervon werden 10 Mio. EUR aus FZ-Mitteln finanziert.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Vorhaben finanziert Studien- und Beratungsleistungen zur Verbesserung des Zertifizierungsprozesses für Forstkonzessionen. Diese Leistungen haben keine Umwelt- und Sozialrisiken zur Folge, jedoch ist der Forstsektor generell mit leichten bis moderaten Umwelt- und Sozialrisiken behaftet. Die Risiken betreffen den Landerwerb der zu zertifizierenden Wälder und den Umgang mit Indigenen. Daher wurde das Vorhaben wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingeordnet. Um die negativen Umwelt- und Sozialauswirkungen zu mitigieren, wurde mit dem Träger vereinbart, dass neben den relevanten nationalen Standards die Schutzpolitiken der Weltbank, die Umwelt- und Arbeitssicherheitsstandards der Weltbankgruppe sowie die ILO Arbeitsnormen angewendet werden müssen. Darüber hinaus muss der Träger eine Analyse zwischen den Zertifizierungsstandards des Vorhabens und den Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank durchführen, um Lücken zwischen beiden zu identifizieren. Weiterhin muss der Träger darlegen, mit welchen Maßnahmen diese Lücken geschlossen werden können, um die vollständige Umsetzung der Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank zu gewährleisten. Diese Maßnahmen müssen anschließend durch den Träger vollständig umgesetzt werden. Darüber hinaus muss der Träger einen Beschwerdemechanismus einrichten, der es der Bevölkerung erlaubt, Vorfälle und Bedenken bezüglich des Vorhabens zu melden.

Land / Region / Institution Zentralafrikanische Forstkommission
Nummer 39042
Schwerpunkt Umwelt und Klima
Sektor 31220 - Forstentwicklung
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 10 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner COMIFAC
Zuständige Abteilung Zentralafrika

Kontakt

Transparenz

Sollten noch Fragen offen gebieben sein, stehen wir gerne zur Verfügung: