Erneuerbare Energien und Energieeffizienz II
Das Vorhaben steht im Kontext der Reform- und Investitionspartnerschaft mit Ghana. Es ist Teil des EZ-Programms "Verantwortung für unseren Planeten: Klima und Energie" und des FZ-Programms "Erneuerbare Energien und Energieeffizienz". Unter dem Vorhaben laufen zwei Projekte: Government Goes Solar und Übertragungsleitung Accra-Kumasi.
Government Goes Solar umfasst die Installation von dezentralen netzgebundenen Photovoltaik (PV)-Anlagen (Dachanlagen, Carports und evtl. Freiflächenanlagen) für bis zu 36 öffentliche Einrichtungen (Ministries, Departments and Agencies, MDAs) mit einer geschätzten Gesamterzeugungskapazität von 22 MWp. Das hohe Solarpotential in Ghana ist noch ungenutzt, aber hohe Verschuldungen und Liquiditätsprobleme der staatlichen Institutionen im Energiesektor behindern den Ausbau von erneuerbaren Energien (RE). 50 % der Zahlungsrückstände im Sektor sind auf nicht bezahlte Stromrechnungen von MDAs zurückzuführen. Das Projektziel ist daher, dass PV-Anlagen zur klimafreundlichen und kostengünstigen Deckung des Strombedarfs von ausgewählten MDAs in Ghana beitragen. So sollen CO2-Emissionen eingespart und die Ausgaben der MDAs für Stromrechnungen gesenkt werden.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Im Projekt "Government Goes Solar" werden zur solaren Stromerzeugung Photovoltaikanlagen auf existierenden staatlichen Gebäuden installiert. Diese nachhaltige Stromversorgung fördert den Ausbau erneuerbarer Energiequellen und gleichzeitig reduziert sie die Stromrechnungen der Institutionen (z.B. Ministerien, Behörden, Universitäten, Gerichte, etc.). Das Vorhaben wird als Kategorie B mit moderaten Umwelt- und Sozialrisiken eingestuft. Die Installation der Anlagen erfolgt auf bereits existierenden Dächern oder über Parkplätzen. Somit gibt es keine wirtschaftliche, physische Umsiedlung oder Flächennutzungskonflikte. Während der Installation und Betrieb der Anlagen gibt es temporäre auf den Standort begrenzte Sicherheitsrisiken durch elektrische Arbeiten und Arbeiten in der Höhe. Diese können nach dem Stand der Technik durch entsprechende Sicherungsmaßnahmen gemindert werden. Ein Umwelt- und Sozialmanagement Plan (ESMP) mit Beschwerdemechanismen wurde zusammen mit der Machbarkeitsstudie erarbeitet. Das Ministry of Energy und die jeweiligen Institutionen setzen diesen um und haben sich verpflichtet, die KfW unverzüglich über umwelt- und sozialrelevante besondere Vorkommnisses zu informieren.
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