Ernährungssicherheit für Frauen und Kinder IV

In Afghanistan herrscht vor allem in abgelegeneren Regionen und bei ärmeren Bevölkerungsgruppen eine hohe Ernährungsunsicherheit, die auf einen schlechten Zugang zu qualitativen und diversifizierten Nahrungsquellen, schlechten Ernährungspraktiken durch Armut und unzureichendem Wissen sowie fehlendem Zugang zu oder Nutzung von Gesundheitsdienstleistungen zurückzuführen ist. Die Ereignisse der letzten Jahre, insbesondere der Wirtschaftseinbruch nach Machtübernahme der Taliban in 2021, haben dies verstärkt und führen zu einem erhöhten Risiko der Unter- und Mangelernährung in der Bevölkerung

Durch diese FZ-Maßnahme wird ein Teil des UNICEF Landesprogramms Afghanistan finanziert, mit dem Ziel, eine nachhaltige Verbesserung der Ernährungssicherheit und der Ernährungspraktiken von Kindern, heranwachsende Mädchen, Schwangeren und stillenden Mütter in dreizehn Zielprovinzen Afghanistans (Kunar, Nuristan, Laghman, Nangarhar, Faryab, Sarepul, Samangan, Baghlan, Takhar, Jawzjan, Balkh, Kunduz und Badakhshan ) zu erreichen.

Dies soll unter anderem durch Ausgabe von Nahrungsergänzungsmitteln an Kinder, Schwangere und stillende Frauen und heranwachsende Mädchen, sowie Beratungs- und Trainingsangebote für Mütter, Betreuungspersonal und Gesundheitsfachkräfte erreicht werden. Darüber hinaus werden Angestellte des Gesundheitsdienstleistungssektors durch Kapazitäts- und Wissensaufbau, Bereitstellung von Arzneimitteln und Hilfsgütern sowie monetäre Anreize in ihrer Arbeit unterstützt. Die Sanierung bzw. der Neubau von Wasserversorgung und Sanitärdiensten in Gesundheitseinrichtungen wird ebenfalls finanziert und diese Einrichtungen gestärkt.

UNICEF ist sowohl Empfänger, als auch Projektträger des Vorhabens und setzt die Maßnahmen über eigene Kapazitäten sowie nationale und internationale NGOs vor Ort um.

Die Zielgruppe umfasst Kinder unter fünf Jahren, heranwachsende Mädchen, Schwangere und stillende Mütter, sowie vulnerable Familien und Gemeinden in den o.g. Zielprovinzen.