Epidemiekontrolle und Gesundheitssystemstärkung

Das Vorhaben reagiert auf eine humanitäre Notsituation, die aufgrund der rasanten Ausbreitung des Ebola-Virus zwischen Mai 2014 und Oktober 2015 in Sierra Leone geherrscht hat. In Sierra Leone sind etwa 11.000 Ebola-Fälle gezählt worden, von denen 3.400 tödlich geendet haben. Gesundheitsexperten gehen jedoch aufgrund der mit Ebola einhergehenden Stigmatisierung von höheren Zahlen aus. Ziele der ersten Phase waren die nachhaltige Eindämmung der Ebola-Epidemie in Sierra Leone sowie die Stabilisierung des Gesundheitssystems. Neben Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung für Verhaltensweisen zur Eindämmung der Epidemie wurde der Zugang zu Hygieneprodukten und sauberem Wasser verbessert. Die Resilienz der ländlichen Zielbevölkerung wurde durch ein Cash for Work-Sofortprogramm und durch Bereitstellung von Saatgut gefördert. Darüber hinaus wurden Gesundheitseinrichtungen dabei unterstützt, die Basisversorgung der Bevölkerung wieder sicherzustellen.
Im Kernbereich Epidemiekontrolle lag der Fokus auf der weiteren Förderung des integrierten Frühwarnsystems für epidemiologisch bedeutsame Krankheiten unter Einbeziehung von gemeindegetragenen Strukturen. Weiterhin sollte die Ausbreitung von Krankheiten in Gesundheitseinrichtungen durch verbesserte Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung eingedämmt werden. Im Kernbereich Gesundheitssystemstärkung wurden Gesundheitseinrichtungen dabei unterstützt, die Basisversorgung der Bevölkerung sicherzustellen, wobei die reproduktive Gesundheit / selbstbestimmte Familienplanung im Vordergrund standen. Ebenso wurden die Planungs- und Koordinationsfunktion der Distrikt-Management-Teams insbesondere durch Fortbildungsaktivitäten gestärkt. Der Zugang zu Gesundheitsdiensten von Frauen, die durch die Ebola-Epidemie besonders betroffen wurden, wurde durch flankierende Maßnahmen adressiert.

Land / Region / Institution Sierra Leone
Nummer 35238
Schwerpunkt Gesundheit
Sektor 12250 - Bekämpfung von Infektionskrankheiten
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 9,995 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner MINISTRY OF HEALTH AND SANITATION
Zuständige Abteilung Westafrika

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