Epidemiekontrolle und Gesundheitssystemstärkung, Phase II
Das Ziel des Programmes ist es, einen Beitrag zu einem verbesserten Gesundheitszustand der sierra-leonischen Bevölkerung zu leisten. Die zweite Phase des Moduls schließt vor diesem Hintergrund nahtlos an Phase I an.
Nach den notfallorientierten Interventionen der ersten Phase ist das Ziel der Phase II von ECRHS, das aufgebaute epidemiologische Kontrollsystem nachhaltig zu unterstützen und die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems mit Schwerpunkt auf reproduktiver Gesundheit / selbstbestimmter Familienplanung zu stärken. Im Kernbereich Epidemiekontrolle ist die weitere Förderung des integrierten Frühwarnsystems für epidemiologisch bedeutsame Krankheiten unter Einbeziehung von gemeindegetragenen Strukturen vorgesehen. Weiterhin soll die Ausbreitung von Krankheiten in Gesundheitseinrichtungen durch verbesserte Wasserversorgung und Abwasserentsorgung eingedämmt werden. Im Kernbereich Gesundheitssystemstärkung werden Gesundheitseinrichtungen dabei unterstützt, die Basisversorgung der Bevölkerung sicherzustellen, wobei die reproduktive Gesundheit / selbstbestimmte Familienplanung im Vordergrund stehen. Ebenso werden die Planungs- und Koordinationsfunktion der Distrikt-Management-Teams durch Fortbildungsaktivitäten gestärkt.
Die Zielbevölkerung des ECRHS ist die Bevölkerung der vier ländlichen Distrikte Bombali, Kambia, Koinadugu und Tonkolili mit Schwerpunkt auf besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppen. Auf Wunsch der sierra-leonischen Partner wird in der zweiten Phase auch der fünfte Distrikt Port Loko der Nordprovinz Sierra Leones einbezogen: Die Maßnahmen betreffen somit schwerpunktmäßig die Bevölkerung fünf ländlich geprägter Distrikte mit einer Gesamtbevölkerung von 2,5 Millionen Bewohnern, darunter 630.000 Frauen im gebärfähigen Alter. Das ECRHS fügt sich konzeptionell in den Nationalen Wiederaufbauplan für das Gesundheitswesen Sierra Leones 2015 - 2020 (Health Sector Recovery Plan) mit seinen fünf Schwerpunkten ein: Patienten- und Personalsicherheit, Entwicklung der Humanressourcen, Förderung essentieller Gesundheitsdienste, Informationssystem / Surveillance und Gemeindebeteiligung, wobei im ECRHS Aktivitäten umgesetzt werden, die Beiträge zur Umsetzung aller fünf Entwicklungsschwerpunkte des Wiederaufbauplans leisten.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wurde entsprechend der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie C eingeordnet, da vom Vorhaben voraussichtlich keine oder nur geringe nachteilige Auswirkungen und Risiken auf Umwelt und soziale Belange ausgehen. Es ist daher kein spezifischer Umwelt- und Sozialmanagementplan erforderlich. Der Partner wurde zur Einführung eines Beschwerdemechanismus verpflichtet und muss die KfW unverzüglich über umwelt- und sozialrelevante besondere Vorkommnisse informieren.
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