Energieeffizienzlinie CAF

Oberziel des Vorhabens ist es, einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Energieversorgungssicherheit in Lateinamerika (LA) zu leisten.
In LA tragen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum zu einer steigenden Nachfrage nach Energie bei. Eine Ausweitung des Energieangebots ist teuer, langwierig und birgt die Gefahr, fossile Brennstoffe zu bevorzugen. Demgegenüber senkt eine Steigerung der Energieeffizienz (EE) die Abhängigkeit von Energieimporten und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der energiesparenden Unternehmen. Gleichzeitig bergen EE-Investitionen großes Potenzial, den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid nachhaltig zu mindern.
Trotz der hohen Relevanz von EE-Maßnahmen für Klimaschutz und Energiemärkte wird das Potential in LA bei Weitem nicht ausgeschöpft. An diesem Punkt wollen wir mit einem umfassenden EE-Programm mit der CAF ansetzen. Der angestrebte FZ-Förderkredit wird dabei Investitionen auf der Erzeugungsseite (bspw. Rehabilitierung von Kraftwerken) sowie die Rehabilitierung der Stromübertragung und -verteilung finanzieren. Die CAF wird die Endkreditnehmer, öffentliche wie private Institutionen, direkt finanzieren und trägt alleine das Ausfallrisiko. Alle von der CAF identifizierten Einzelinvestitionsmaßnahmen, einschließlich der Umwelt- und Sozialverträglichkeitsanalyse sowie der Klimaprüfung, werden der KfW zur Genehmigung vorgelegt.
Kreditnehmer und Projektträger ist die CAF, die sich aufgrund ihrer guten Positionierung in fast ganz Süd- und Zentralamerika, ihrer Professionalität und ihrer soliden wirtschaftlichen Basis als einer der wichtigsten Partner der Finanziellen Zusammenarbeit mit LA etabliert hat. Wie auch dieses angestrebte Vorhaben zeigt, nimmt die CAF mit großem Interesse Themen auf, die für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit wichtig sind und nutzt diese zur Erweiterung des eigenen Instrumentariums.