Corona-Soforthilfe Unterstützung des Nationalen Sektorprogramms Gesundheit IV

Die FZ-Maßnahme dient der Unterstützung der nepalesischen Regierung bei der Bewältigung der Covid-19 Pandemie sowie der Implementierung des neuen nationalen Gesundheitsstrategie (NHSS) 2015/2016- 2020/2021 in Form einer Ko-Finanzierung über einen gemeinsamen, durch internationale Geber finanzierten Korbmechanismus.

Für Nepal als Least Developed Country bedeutet die Corona-Pandemie und der Versuch deren Eindämmung notgedrungen eine große - auch finanzielle - Herausforderung für das Gesundheitssystem, zu deren Bewältigung Deutschland mit der Erhöhung seiner Beteiligung in Höhe von 10 Mio. EUR an der laufenden Korbfinanzierung zur Implementierung der Gesundheitsstrategie beitragen möchte. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird in Ergänzung der Beiträge durch andere Geber der Mehrbedarf auf nepalesischer Seite reduziert und damit ein sinnvoller Beitrag zur Umsetzung der nepalesischen Gesundheitsstrategie und zur Verbesserung des Gesundheitszustands der Gesamtbevölkerung Nepals durch ein verantwortungsvolles und gerechtes Gesundheitssystem erreicht.

Die Zielgruppe des FZ-Vorhabens ist identisch mit der Zielgruppe der Gesundheitsstrategie NHSS und umfasst die Gesamtbevölkerung Nepals, insbesondere überproportional vulnerable Gruppen, wie chronisch Kranke, Arme und ältere Personen. Der an die Korbfinanzierung geknüpfte Politikdialog gewährleistet eine hohe Mitgestaltung bei der Formulierung der Sektorpolitik und Umsetzung von Reformen und trägt so zu einer umfassenden Stärkung des nepalesischen Gesundheitssystems bei. Die FZ-Maßnahme leistet einen entwicklungspolitisch wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitssituation der Bevölkerung, zur Geberharmonisierung sowie zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Bei dem Vorhaben handelt es sich vorrangig um Unterstützung für den Erhalt der Routine-Gesundheitsservices in Nepal während der COVID-19-Pandemie-Situation und Unterstützung des nepalesischen Gesundheitssektors bei der Eindämmung von COVID-19 durch die Bereitstellung von Schutzausrüstung (Maske, Handschuhe etc.). Es sind keine Umweltrisiken zu erwarten und die Sozialrisiken für die Bevölkerung, die von der Maßnahme ausgehen, sind ebenfalls als gering einzuschätzen, allerdings ist bedingt durch die aktuelle Covid-19-Pandemie von erhöhten Gesundheitsrisiken auszugehen. Das Vorhaben trägt zwar unmittelbar zum Infektionsschutz bei, dennoch sind insbesondere die ArbeitnehmerInnen im Gesundheitssektor, aber auch Gemeindemitglieder durch die COVID-19-Pandemie-Situation einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, das eine Einstufung in die moderate Risikokategorie (USVP-B) rechtfertigt. Das nepalesische Gesundheitsministerium sowie die United Nations Nepal haben jeweils Notfallpläne für die COVID-19-Pandemie implementiert, die Maßnahmen beinhalten, um den COVID-19-bedingten Risiken zu begegnen. Unter anderem sind dort Maßnahmen zum Schutz von Krankenhaus- und LabormitarbeiterInnen, inklusive Schutzausrüstung und Training, sowie Entsorgung medizinischer Abfälle und Dekontamination geregelt. Engagement und Kommunikation mit den Gemeindemitgliedern wird so gestaltet, dass kein zusätzliches Risiko der Übertragung von COVID-19 auf die Bevölkerung entsteht

Land / Region / Institution Nepal
Nummer 48899
Schwerpunkt Gesundheit
Sektor 12110 - Gesundheitspolitik und Verwaltung des Gesundheitsw
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 10 Mio. EUR
Status abgeschlossen
Auftraggeber BMZ
Projektpartner MIN. OF HEALTH AND POPULATION DEPARTMENT OF HEALTH SERVICES
Zuständige Abteilung Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien

Kontakt

Transparenz

Sollten noch Fragen offen gebieben sein, stehen wir gerne zur Verfügung: