Beteiligung an der Naturschutzstiftung FAPBM IV
Das FZ-Modul trägt zum EZ-Programm "Umweltpolitik, Schutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen in Madagaskar" bei, dessen Ziel lautet: Der Schutz und die nachhaltige klimaresiliente Nutzung natürlicher Ressourcen breiten sich aus. Aufgabe der Naturschutzstiftung "Fondation pour les Aires Protégées et la Biodiversité de Madagascar" (FAPBM) ist es, die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Madagaskar zu unterstützen, indem sie die Ausweitung, Einrichtung, den Schutz und die Verbesserung von Schutzgebieten fördert.
Die Finanzierungsbeiträge an die FAPBM sollen hierbei einen Beitrag zur nachhaltigen finanziellen Absicherung des madagassischen Schutzgebietssystems (SAPM) und zum Schutz der sensiblen Ökosysteme Madagaskars leisten (EZ-Modulziel). Im Rahmen des Moduls sollen dazu 15,1 Mio. EUR in das Stiftungskapital einbezahlt werden. Die Erhöhung des Kapitals ermöglicht es der FAPBM, höhere Kapitalerträge zu erzielen und dementsprechend höhere Beträge an die Schutzgebiete des SAPM auszuzahlen. Durch die Auszahlungen soll die Finanzierung von Madagascar National Parks (MNP) und der Nouvelles Aires Protégées (NAP) verbessert werden. Gleichzeitig sollen die Einzahlungen der FZ als Katalysator für weitere Kapitalbeiträge für andere Geber gelten und somit die internationale Glaubwürdigkeit der FAPBM erhöhen. Letztendlich hat der erneute FZ-Beitrag das Potenzial die Verwaltungskosten der FAPBM relativ im Verhältnis zum Kapitalstock zu verringern, da mit einer Erhöhung Skaleneffekte eintreten und so die Effizienz des Managements der FAPBM gestärkt werden kann. Die Anrainerbevölkerung der bis zu 36 geförderten Schutzgebiete profitieren vom Schutz der Lebensräume und ihres Wirtschaftspotenzials, klaren Nutzungsregelungen sowie von der touristischen Erschließung. Die Schutzgebiete verteilen sich auf das ganze Land.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Ziel des Vorhabens ist die Erhöhung der Betriebskostenfinanzierung der madagassischen Nationalparks aus den Kapitalerträgen der Stiftung FAPBM, um einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz der sensiblen Ökosysteme Madagaskars zu leisten. Die Stiftung legt Kapital am internationalen Finanzmarkt an und erzielt daraus Erträge, die an Träger der Schutzgebiete in einem jährlichen Vergabeverfahren ausgezahlt werden. Träger sind hierbei die madagassische Naturparkbehörde MNP sowie Naturschutz NGOs. Die Verwendung der Stiftungsmittel in verschiedenen Schutzgebieten Madagaskars können mit erhöhten Umwelt- und Sozialrisiken und potenziellen negativen Auswirkungen verbunden sein. Insbesondere ergeben sich Risiken von Konflikten zwischen Rangern und Anrainer-Kommunen, z.B. im Zuge der Durchsetzung von Nutzungsrestriktionen. Geänderte Landnutzungsvorgaben und Zonierungen können sich ebenso negativ auf lokale Lebensgrundlagen auswirken. Entsprechend dieser Risiken ist das Vorhaben der Kategorie FI/B+ zugeordnet und benötigt gemäß Weltbank ESS 9 ein Umwelt- und Sozialmanagementsystem (USMS). Eine Umwelt- und Sozialpolitik wurde für die Stiftung vorbereitet und wird zu einem USMS erweitert werden. Dieses wird eine Prüfung der ordnungsgemäßen Umsetzung der Schutzmaßnahmen unter den begünstigten Organisationen ermöglichen und einen Beschwerdemechanismus enthalten.
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