Aufbau eines Fahrradwegnetzes im Metropolbereich Lima

Der Transportsektor gehört in Peru zu den größten Verursachern von Treibhausgasemissionen. Lima, die Hauptstadt Perus, leidet unter extremer Luftverschmutzung und gehört zu den am stärksten belasteten Metropolen Südamerikas. Mit der Maßnahme wird der Aufbau eines Radwegenetztes im Metropolbereich Lima - als Teil eines umfassenden Mobilitätssystems - unterstützt. Dabei werden zum einen schon existierende Radwege Limas verbunden und diese zum anderen an Schnellbus- und Metrolinien angebunden. Dies schafft einen mehrfachen Nutzen: Es schützt das Klima durch Verringerung von Treibhausgasemissionen, fördert Mobilität für alle Teile der Bevölkerung zu erschwinglichen Preisen und ermöglicht so auch mehr Teilhabe der ärmeren Bevölkerungsschichten am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Projekt besteht aus dem Ausbau eines Radwegenetzes im Metropolbereich Lima, Peru. Hierdurch werden 36 Einzelbauvorhaben in bestehenden Verkehrsflächen finanziert. Aufgrund typischer möglicher moderater negativer Auswirkungen auf die Umwelt und die soziale Belange, die mit Standardverfahren gesteuert und gemindert werden können, wurde das Projekt in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingestuft. Bei der Ausarbeitung des Projektes wurden Interessengruppen einbezogen, und als Ergebnis einige Strecken neu geplant, um die negativen Auswirkungen auf die Anwohner zu verringern. Eine Sensibilisierungskampagne ist ebenfalls vorgesehen. Jedes Einzelbauvorhaben erhält einen spezifischen Umwelt- und Sozialmanagementplan, mit dem mögliche Auswirkungen gesteuert, vermieden oder gemindert werden. Diese Pläne werden basierend auf den Ergebnissen der USVP der KfW und anhand des mit dem Projektträge vereinbarten Environmental and Social Commitment Plan (ESCP) um relevante Punkte ergänzt, um identifizierte Lücken gegenüber den Anforderungen der KfW abzudecken, u.a. Einführung eines Beschwerdemechanismus für Arbeiter und Arbeiterinnen und andere vom Projekt betroffene oder interessierte Menschen; Erfassung und Maßnahmen zur Steuerung und Kompensation von potentiellen Auswirkungen auf betroffene Bäume und der Einschränkung von formellen und informellen Erwerbstätigkeiten durch den Bau und Betrieb der Fahrradwege. Das Design der Fahrradwege wird genau geprüft, um eine maximale Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Ein Implementierungsconsultant unterstützt den Partner bei der Projektumsetzung, sodass diese Themen ordnungsgemäß abgedeckt, vorbereitet, umgesetzt und gemonitort werden. Dabei wird eine regelmäßige Berichtserstattung auch zur U&S Leistung, Konformität des Projekts zu dem ESCP sowie ad-hoc im Falle von besonderen Vorkommnissen mit dem Träger vereinbart.

Land / Region / Institution Peru
Nummer 35874
Schwerpunkt Transport und Kommunikation
Sektor 21010 - Verkehrspolitik und Verwaltung
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 20 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner MUNICIPALIDAD METROPOLITANA DE LIMA
Zuständige Abteilung Lateinamerika und Karibik

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