Armutsorientierte Unterstützung des gemeindebasierten Naturschutzes
Das Vorhaben der Finanziellen Zusammenarbeit (FZ) soll das Umweltministerium Namibias (MEFT) dabei unterstützten, ein nachhaltiges System zur Mitigation von Mensch-Wildtier-Konflikten und zur Absicherung der Naturschutzleistungen in den kommunalen Hegegebieten (communal conservancies) Namibias zu etablieren, sowie nachhaltige Finanzierung des gemeindebasierten Naturschutzes zu gewährleisten. Damit wird ein Beitrag zum Erhalt der Biodiversität Namibias und der ländlichen Entwicklung geleistet. Die Mittel werden dem neu eingerichteten Community Conservation Fund of Namibia (CCFN) zur Verfügung gestellt werden. Das Konzept des CCFN sieht die Etablierung eines innovativen und nachhaltigen Finanzierungsmechanismus vor, u.a. auch um Entschädigungsmodelle im Rahmen zunehmender Mensch-Wildtier-Konflikte sowie innovative, armutsorientierte Beiträge für gemeinschaftliche Umweltdienstleistungen zu entwickeln und umzusetzen. Der Aufbau des CCFN wird maßgeblich vom WWF und lokalen Nichtregierungsorganisationen (NROs) unterstützt. Mit dem vorgeschlagenen Programm sollen die o.g. Aktivitäten des CCFN unterstützt und insb. arme Zielgruppen mit geringen Einkommenserzielungsmöglichkeiten adressiert werden.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Umwelt- und Sozialrisiken und potenzielle negative Auswirkungen der geplanten kleinteiligen Unterstützungsmaßnahmen sind für die Bereiche Arbeitssicherheit (u.a. Arbeitsunfälle, Verletzungen durch Wildtiere) und öffentliche Sicherheit (Verletzungen und Schäden durch Wildtiere, Unfälle mit Verbindung zu Baumaßnahmen) zu erwarten, hier im Kontext der Errichtung kleinteiliger Infrastruktur und der Tätigkeit als Hegegehilfe oder Scout im Rahmen des Managements von Mensch-Wildtier-Konflikten. Diese Risiken und potenziellen Auswirkungen sind hinsichtlich ihrer Signifikanz moderat bis gering, auf den Standort begrenzt und mit Standardmaßnahmen und gute fachliche Praxis auf akzeptable Levels zu reduzieren. Ebenfalls diesen beiden Bereichen zuzuordnen sind die Risiken, die sich aus der fortdauernden COVID19 Pandemie ergeben. Darüber hinaus können sich Risiken im Kontext des Umgangs mit Baustellenabfällen ergeben. Für alle Komponenten und Interventionen werden von der KFW entwickelte Standardverfahren auf die Projektanforderungen angepasst. Bestandteil dieser Verfahren ist auch das regelmäßige Montioring durch den Projektträger und eine Berichterstattung an die KfW. Auf Projekt-/Gebietsebene wird jeweils ein transparenter und kulturell angemessener Beschwerdemechanismus angewandt. .
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