Afrika-Fenster des Eco-Business-Fund
Afrika besitzt einen reichen Schatz an Biodiversität und natürlichen Ressourcen, der jedoch durch menschliche Aktivitäten, wie Entwaldung und Walddegradierung, bedroht ist. Diese Degradierung wird hauptsächlich durch Landnutzungsänderungen, Wasserverschmutzung und nicht-nachhaltige Praktiken in Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Tourismus vorangetrieben. Ohne angemessene Bewirtschaftung dieser Ressourcen sind erfolgreiche Maßnahmen gegen Klimawandel, Armut und Hunger gefährdet, was besonders in Afrika problematisch ist, da sich die Bevölkerung und der Nahrungsmittelbedarf bis 2050 verdoppeln werden. Eine nachhaltige Umgestaltung des Wirtschaftssystems ist daher entscheidend, und der Finanzsektor spielt dabei eine wichtige Rolle, indem er Kapital für ökologische Umstellungen in zentralen Sektoren bereitstellt.
Der eco.business Fund ist ein Beispiel für eine FZ-Maßnahme, welche private Akteure ermutigt, vermehrt in Projekte zur Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems in Afrika zu investieren. Der Fonds begann in Lateinamerika und wurde 2019 auf Subsahara-Afrika ausweitet, um einen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität, zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Insgesamt wird das Vorhaben in die USVP-Kategorie Fl eingestuft. Die einzelnen Endkreditvorhaben werden nicht kategorisiert, die Zielsektoren (und dabei insbesondere Landwirtschaft, Forst und Fischerei) aber als B eingestuft (Vorhaben mit potentiell negativen Auswirkungen auf Umwelt und soziale Belange, die jedoch mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik bzw. Standardmaßnahmen gemindert werden können). Da das Vorhaben auf die Förderung biodiversitätsschonender, ressourceneffizienter sowie nachhaltiger Maßnahmen ausgerichtet ist, wird die umwelt- und sozialbezogene Belastung durch die Endkreditnehmer durch die Förderkriterien weitestgehend ausgeschlossen. Um das Risiko weiter zu verringern, schließt die Prüfung der Kooperationspartner des Fonds vor Vertragsabschluss auch die Prüfung des ESMS anhand internationaler Standards mit ein (z.B. IFC Performance Standards und die Einhaltung der Grundsätze eines verantwortlichen Umgangs der Partnerinstitution mit seinen Kunden (responsible finance)). Die ESMS der PFIs werden über den Fondsmanager FiM geprüft und ggf. über technische Unterstützung verbessert, um die Einhaltung der Nachhaltigkeitsrichtlinien der KfW in der Projektdurchführung zu garantieren.
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