Abwasserwiederverwendung Nablus
Hauptziel der FZ-Maßnahme ist die Nutzung von gereinigtem Abwasser in der Landwirtschaft zur Förderung der ländlichen Entwicklung durch Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten. Hierdurch wird der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft reduziert und die Maßnahme trägt zur Stärkung der Anpassungskapazitäten an den Klimawandel bei, gleichzeitig wird durch eine geringere Abwassermenge die Palästinensische Autonomiebehörde von Zahlungen für Abwasserreinigung an Israel entlastet.
Projektträger ist die Stadt Nablus im Westjordanland. Die Maßnahme soll durch die Wasser- und Abwasserabteilung der Stadt umgesetzt werden in enger Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium und der lokalen Wassernutzervereinigung.
Die Projektregion umfasst mehrere Dörfer, die an den Kläranlagenstandort Nablus West angrenzen und deren landwirtschaftliche Nutzflächen fast vollständig im israelisch verwalteten Area C Gebiet liegen. Die Zielgruppe der Maßnahme ist die ländliche Bevölkerung der Projektregion von ca. 15.000 Einwohnern, bestehend aus Landwirten, Landbesitzern, Arbeitern und deren Familien, die direkt von der Maßnahme profitieren werden.
Die Gesamtkosten der geplanten Maßnahmen belaufen sich auf 11,6 Mio. EUR und sollen mit 12 Mio. EUR FZ-Zuschuss-Mitteln finanziert werden.