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Meldung vom 02.03.2018 / KfW Entwicklungsbank

Klimaversicherungsprogramm für Afrika und Asien gestartet

Mehr als vier Millionen Menschen in sechs Ländern werden von ARDIS profitieren

Zwei Männer bearbeiten einen trockenen Acker.
Eine Klimaversicherung hilft den Menschen nach einer Dürre, ihre Landwirtschaft rasch wieder aufzunehmen.

Der "InsuResilience Investment Fund" (IIF) hat das Programm "African and Asian Resilience in Disaster Insurance Scheme" (ARDIS) gemeinsam mit der Mikrofinanzgruppe Vision Fund International und dem Versicherungsberater Global Parametrics gestartet. Der IIF wurde von der KfW Entwicklungsbank im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen. ARDIS soll arme Menschen in Afrika und Asien besser vor den Folgen des Klimawandels schützen. Mehr als vier Millionen Menschen in sechs Ländern sollen von ARDIS profitieren.

Wiederaufbau wird gefördert

ARDIS richtet sich an Kunden von Vision Fund International vorrangig im ländlichen Raum. Zum Start nehmen daran Mikrofinanzinstitutionen in den Ländern Kambodscha, Kenia, Malawi, Mali, Myanmar und Sambia teil. Nach einem heftigen Sturm, einer Dürre oder großen Überschwemmungen können diese Institutionen Kredite, das so genannte "recovery lending", zügig an ihre Kunden vergeben, etwa Bauern oder einfache Geschäftsleute auf dem Land. Nach solch einem extremen Wetterereignis werden diese damit in die Lage versetzt, ihre Landwirtschaft oder geschäftlichen Aktivitäten rasch fortzusetzen. "Damit wird der sofortige Wiederaufbau durch die Kunden selbst gefördert", erläutert der KfW-Projektmanager und Aufsichtsratsvorsitzende des IIF, Stefan Hirche. Wetterdaten werden von unabhängigen meteorologischen Institutionen genutzt, z.B. Satelliteninformationen. So wird innerhalb weniger Tage objektiv festgestellt, ob der Versicherungsfall tatsächlich eingetreten ist und Hilfe geleistet werden muss.