Meldung vom 03.03.2017 / KfW Entwicklungsbank, Nachhaltigkeit
Legenden der Natur schützen
Die KfW unterstützt über den Caucasus Nature Fund einen Hot Spot der Artenvielfalt
Jährlich am 3. März erinnert die UN mit dem Tag des Artenschutzes an die Bedeutung der Biodiversität. Die KfW unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) den Erhalt der Artenvielfalt in vielen Weltregionen, u.a. im Kaukasus mit insgesamt 29 Mio. EUR über den Caucasus Nature Fund. Viele einzigartige Tier- und Pflanzenarten wie der kaukasische Leopard oder das Kaukasus-Birkhuhn machen die Region zu einem globalen Hot Spot der Artenvielfalt .
Die Region zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer ist Heimat besonders vieler Tier- und Pflanzenarten, darunter auch zahlreicher, die nur hier leben. Allein 6.400 verschiedene Moose und Farne wurden bisher im Kaukasus nachgewiesen, 1.600 davon sind nur dort zu finden. Naturschützer zählen die Bergregion zu einem von 35 Hot Spots der Artenvielfalt weltweit. Doch auch in diesem Gebiet bedrohen Holzeinschlag, Wilderei und der Bau von Straßen die Artenvielfalt. Die Kaukasusländer Armenien, Aserbaidschan und Georgien haben bisher zehn Prozent ihrer Fläche unter Naturschutz gestellt. Zum Vergleich: in Deutschland sind es 3,8 Prozent.


Damit diese Naturschutzgebiete ihrem Namen auch gerecht werden können, gründeten der World Wildlife Fund (WWF) Deutschland und die KfW Entwicklungsbank – mit Mitteln und im Auftrag des BMZ – den Caucasus Nature Fund (CNF). Der Fonds fördert seither die Verwaltungen und Infrastruktur der Parks wie etwa Wanderwege, Besucherinformationszentren und Verwaltungssitze. Hinzu kommen etwa Löschwagen und Jeeps, Uniformen und weitere Ausrüstung für bisher 580 Ranger sowie ein Zuschuss zu ihren sehr niedrigen Gehältern. Es werden Studien finanziert, um zu erforschen, wie Wilderei effektiv verhindert werden kann. Allein 2016 hat der CNF mehr als 1 Mio. EUR in die Naturschutzgebiete des Kaukasus investiert. Um die Lebensbedingungen der Menschen in der Region zu fördern, unterstützt der Fonds auch nachhaltige Waldnutzung und den Ausbau des Ökotourismus. Gerade der sanfte Tourismus hat das Potential, Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig für den Naturschutz zu werben.
Ziel des Fonds ist es, bis zum Jahr 2020 insgesamt 20 Parks zu fördern. Bisher sind es bereits zehn in Georgien, fünf in Armenien und zwei in Aserbaidschan. Weitere Parks in Aserbaidschan sind in Vorbereitung. Mit 20 Parks würde rund eine Million Hektar Land für den Naturschutz gesichert – Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten.
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