Meldung vom 04.12.2015 / KfW Entwicklungsbank
UN-Klimakonferenz
Erfolgreicher Auftakt für die KfW
Am Montag, 30. November begann in Paris im Beisein von etwa 150 Staats- und Regierungschefs die 21. Weltklimakonferenz. Bundeskanzlerin Merkel betonte in ihrer Rede die große Bedeutung eines ambitionierten, umfassenden, fairen und verbindlichen Klimaabkommens für die Zukunft des Planeten. Merkel kündigte an, dass Deutschland seine öffentlichen Mittel für Klimafinanzierung bis 2020 verdoppeln wird, gemessen an 2014. Bei der Umsetzung dieser Mittel wird auch die KfW eine wichtige Funktion haben.
Die Verhandlungen selbst sind geprägt durch große Erwartungen, bei gleichzeitig noch weit auseinander liegenden Positionen vieler Staaten. In der ersten Verhandlungswoche gab es hier noch wenig Annäherung. Dennoch gehen Experten davon aus, dass die bereits vor der Konferenz eingereichten nationalen Klimaschutzprogramme (INDCs) und die Bereitschaft der internationalen Gebergemeinschaft, einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung der erforderlichen Maßnahmen zu leisten, eine gute Basis darstellen, um am Ende ein neues Klimaschutzabkommen vorlegen zu können.
Die KfW ist von Beginn an vor Ort. Stephan Opitz, Mitglied der Geschäftsbereichsleitung der KfW Entwicklungsbank, unterzeichnete einen Mandatarvertrag mit Norwegen und Finanzierungsverträge mit Kolumbien zur Emissionsminderung durch Waldschutz im Rahmen des innovativen Programms "REDD for Early Movers". Damit fördern Deutschland, Norwegen und Großbritannien mit insgesamt 100 Mio. USD erstmals gemeinsam den Waldschutz in Kolumbien. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt das Vorhaben mit rund zwölf Mio. USD.


Im Rahmen des sehr gut besuchten KfW/BMZ-Side Events "Financing Cities in a Changing Climate" diskutierten BMZ-Abteilungsleiterin Ingrid Hoven, AFD-Bereichsleiter Philippe Orliange, David Bresch von der Swiss-Re-Versicherung und Bürgermeisterin Stephany Uy-Tan aus den Philippinen mit KfW-Bereichsleiter Opitz über Handlungsprioritäten und Finanzierungsmechanismen für Städte in Zeiten des Klimawandels. Das Zitat des UN-Generalsekretärs "the battle for sustainability will be won or lost in cities" inspirierte die Diskussionsrunde, denn Städte können einen maßgeblichen Beitrag leisten, die globale Erwärmung auf 2°C zu begrenzen. Zudem wurde das vom Climate Service Center Germany und der KfW erstellte Klima-Fokus-Papier "Cities and Climate Change" veröffentlicht.
Mit Spannung wird nun erwartet, ob es gelingt, die Bandbreite der Positionen im Text für die Verhandlungen der Minister in der zweiten Woche so einzuengen, dass ein Kompromiss für ein verbindliches Abkommen möglich wird.
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