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Unsere Kooperationspartner
Die KfW Entwicklungsbank ist im Auftrag der Bundesregierung in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) tätig. Hauptauftraggeber ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Daneben sind wir für andere Ressorts tätig, wie das Auswärtige Amt (AA), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die KfW setzt auch Mittel anderer Geber um, insbesondere der Europäischen Kommission. In der EZ arbeiten wir national und international mit zahlreichen Kooperationspartnern zusammen.
Die KfW Entwicklungsbank kooperiert mit vielen unterschiedlichen Institutionen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Projekte und Programme werden abgestimmt, um die Aufgaben in den Partnerländern sinnvoll aufzuteilen. Der wichtigste deutsche Kooperationspartner ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ): Gemeinsam beraten wir das BMZ dabei, Länderkonzepte zu erarbeiten und Schwerpunktstrategien zu entwickeln. Die daraus hervorgehenden Förderpläne, vor allem zur sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur, werden mit den Partnerländern abgestimmt. In gemeinsamen Seminaren und Veranstaltungen führen wir einen kontinuierlichen Dialog über Themen wie zum Beispiel Wasser- und Energieversorgung, um unsere Förderansätze weiter zu entwickeln. KfW Entwicklungsbank und GIZ kooperieren aber auch unmittelbar in Schwerpunktprogrammen. In zahlreichen Ländern gibt es Bürogemeinschaften.
Darüber hinaus arbeitet die KfW Entwicklungsbank in den Partnerländern mit verschiedenen Nichtregierungsorganisationen zusammen, darunter sind unter anderem der World Wide Fund For Nature (WWF), die Welthungerhilfe, kirchliche Hilfswerke und politischen Stiftungen.
Mehr als die Hälfte der öffentlichen Ausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) weltweit kommen von der Europäischen Union (EU) und ihren 28 Mitgliedsstaaten. Die EU ist damit ein bedeutender Akteur in der EZ und für viele Entwicklungs- und Schwellenländern darüber hinaus ein wichtiger Handels- und Wirtschaftspartner.
Die KfW Entwicklungsbank kooperiert im Auftrag der Bundesregierung eng mit den Institutionen der EU, um die Wirksamkeit der europäischen EZ weiter zu erhöhen. Dazu zählt nicht nur die Zusammenarbeit mit der EU-Kommission. Wir stimmen uns auch mit anderen europäischen Entwicklungsorganisationen ab und entwickeln gemeinsame Arbeitsweisen bei der Projektumsetzung, wie zum Beispiel die "Mutual Reliance Initiative", die wir zusammen mit der französischen Entwicklungsbank "Agence Française de Développement" (AFD) und der Europäischen Investitionsbank (EIB) ins Leben gerufen haben. Dabei geht es darum, sowohl untereinander effizienter und arbeitsteiliger zu agieren als auch den Aufwand für unsere Partner vor Ort zu verringern.
Die KfW setzt für die europäische Entwicklungszusammenarbeit in weiter entwickelten Ländern auch Eigenmittel ein, die mit Geldern der EU-Kommission oder anderen europäischen Gebern gemischt werden. Damit stehen mehr Mittel zur Verfügung, um Armut zu bekämpfen, die Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungsländern zu verbessern und das Klima zu schützen. Gleichzeitig beraten und begleiten wir Partnerorganisationen in Entwicklungs- und Schwellenländern bei ihren Strukturreformen und stellen damit die Nachhaltigkeit dieser Investitionen sicher. Das Paket aus fachlicher Kompetenz der KfW und ihren Möglichkeiten als starke Bank erhöht auch für die EZ der Europäischen Union die Chance auf nachhaltige Entwicklungserfolge für die Menschen.
Als international tätige Entwicklungsbank unterhalten wir enge Beziehungen zu zahlreichen internationalen Organisationen. Hierzu zählen neben außereuropäischen bilateralen Entwicklungsinstitutionen wie die Japan International Cooperation Agency (JICA) vor allem auch multilaterale Organisationen wie die Weltbank, die UN oder die regionalen Entwicklungsbanken wie die afrikanische, asiatische und interamerikanische Entwicklungsbank. Wichtige Partner sind darüber hinaus nationale Förderbanken in den Schwellenländern, die – wie die KfW in Deutschland – nationale Förderprogramme zum Klima- und Umweltschutz oder zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unterstützen.
Die Kooperationen reichen von der Abstimmung im Strategiedialog mit den Partnerorganisationen bis hin zur gemeinsamen Förderung und Finanzierung konkreter Vorhaben. So sind wir beispielsweise einer der größten bilateralen Kofinanziers der Weltbank und beteiligen uns im Auftrag der Bundesregierung an multilateralen Fazilitäten der Weltbankgruppe.
Die KfW Entwicklungsbank setzt sich dafür ein, private Unternehmen und Finanzinstitute in die verschiedenen Aufgaben der Entwicklungszusammenarbeit einzubinden. Eine Form der Kooperation sind "Public Private Partnerships" (PPP). Dabei übernehmen private Unternehmen eine vertraglich vereinbarte Rolle, zum Beispiel beim Betrieb einer Wasserversorgungsanlage oder beim Management eines Fonds. Besonders im Finanzsektor sind PPP-Ansätze sehr erfolgreich.
Bei der Kooperation mit privaten Unternehmen verfolgen wir klare Ziele: Einerseits geht es darum, privates Kapital zu mobilisieren, öffentliche Haushalte zu entlasten und privates Know-how für die Projekte und Programme in den Entwicklungsländer nutzbar zu machen. Andererseits streben wir eine adäquate Übertragung von Risiken vom Staat auf private Unternehmen oder Finanzinstitute an. Zu guter Letzt sollen private Unternehmen auch dazu beitragen, die für die Entwicklungsländer so wesentlichen Finanz- und Infrastrukturdienstleistungen effizienter zu erbringen.
Bei wirkungsorientierten Geldanlagen (Impact Investment) finanzieren institutionelle bzw. professionelle Investoren entwicklungspolitisch sinnvolle und rentable Maßnahmen über rechtlich eigenständige Investmentfonds. Als eine Art Risikoschirm mindern die von der KfW gehaltenen Eigenkapitaltranchen der strukturierten Fonds die Risiken für private Investoren. Mit privaten Stiftungen arbeiten wir außerdem in bestimmten Sektoren, wie Gesundheit und Bildung oder im Krisen- und Flüchtlingskontext, in der Umsetzung von Projekten zusammen.
Erfahren Sie mehr dazu in der BMZ-Broschüre "Entwicklung stiften! Service und Förderung für das entwicklungspolitische Engagement von Stiftungen".