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Mauretanien

Naturressourcen schützen, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung fördern

Karte von Mauretanien

Mauretanien fasziniert seine Reisenden seit jeher durch die Gastfreundschaft seiner Menschen, seine kulturelle Lage an der Grenze zwischen afrikanischem und arabischem Kulturraum, seine grandiosen Wüstenlandschaften und die endlosen Atlantikstrände. Die reichen Fischbestände vor der mauretanischen Küste tragen weltweit zur Versorgung der Menschen mit Fischereiprodukten bei. Trotz seines Rohstoffreichtums zählt Mauretanien aber immer noch zu den ärmsten Ländern der Welt und ist nach wie vor von Hunger bedroht.

Die nachhaltige Entwicklung des Landes ist durch die Folgen des Klimawandels ebenso bedroht wie durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie oder terroristische Gruppen in der Region. Die Arbeitslosigkeit gerade unter jungen Menschen ist hoch, die Privatwirtschaft und der Bankensektor sind erst schwach entwickelt, Fachkräfte fehlen. So stützt sich die Volkswirtschaft Mauretaniens auf die oft unkontrollierte Ausbeutung natürlicher Ressourcen durch Fischerei, Landwirtschaft und Bergbau (unter anderem Eisenerz und Gold, perspektivisch Erdgas). Traditionelle, stark hierarchische Bevölkerungsstrukturen, fragile Rechtsstaatlichkeit und andere Governance-Herausforderungen stehen einer fairen und sozial ausgerichteten Marktwirtschaft oft noch im Wege, die auch zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen gerade für arme und benachteiligte Menschen beitragen kann. Gleichzeitig ist Mauretanien als Mitglied der „Sahel-Allianz“ ein international wichtiges Partnerland im Kampf gegen den internationalen Terrorismus mit seinen Ablegern in Subsahara-Afrika.

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die mauretanische Regierung in folgenden Themenfeldern:

  • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt
  • Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen

Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung

Im Bereich „Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen“ ist die KfW seit Jahren verlässlicher Partner Mauretaniens beim Schutz von mariner und küstennaher Biodiversität von internationaler Bedeutung sowie bei der Etablierung nachhaltiger handwerklicher und industrieller Fischereisysteme und bei der staatlichen Fischereikontrolle auf dem Atlantik.

Außerdem stellt die KfW zur Förderung von „Nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung“ Finanzierungsbeiträge für Bau, Rehabilitierung und Ausstattung von Bildungseinrichtungen mit arbeitsmarktorientierten Trainingsangeboten bereit. Zur Förderung von Privatwirtschaft und Finanzsektor bereitet die KfW zusammen mit ihren Partnern in Mauretanien zudem neue Förderlinien vor, die die inländische Wertschöpfung und das Beschäftigungsangebot in der marinen Fischwirtschaft und anderen Wirtschaftssektoren des Landes unter modernen Umwelt- und Sozialstandards, aber auch die Ernährungssicherheit verbessern sollen. Dazu werden nicht nur die Regierung und die öffentliche Verwaltung, sondern auch private Unternehmen und der Bankensektor des Landes ihre Stärken einbringen müssen.

Regionale Förderansätze der KfW, die sich neben Mauretanien auch an andere Länder der „Sahel-Allianz“ richten, ergänzen die Unterstützung des Landes, insbesondere zur Entwicklung strukturschwacher inländischer Regionen und zugunsten von besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppen.

Kontakt

KfW Bankengruppe
Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank

Dr. Christoph Schäfer

+49 69 74319605

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