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Togo

Reformpartnerschaft unterstützt nachhaltige Fortschritte

Karte von Togo

Togo hat in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um seine soziale und wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. Seit 2012 unterstützt die Bundesregierung den westafrikanischen Staat wieder dabei, die Lebensverhältnisse für die Bevölkerung zu verbessern. Zuvor war die Entwicklungszusammenarbeit wegen Defiziten in den Bereichen Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte für 20 Jahre eingestellt gewesen. Nun hat Togo einen Reformkurs eingeschlagen und will bis 2030 zu einem Land mittleren Einkommens aufsteigen. Deutschland hat im Mai 2021 eine Reformpartnerschaft mit Togo vereinbart.

Trotz seiner Anstrengungen steht Togo noch vor großen entwicklungspolitischen Herausforderungen. Bisher zählt es zu den ärmsten Ländern der Welt. Auf dem aktuellen Entwicklungsindex der Vereinten Nationen belegt es Rang 162 von 191 Ländern. Politische Entscheidungen und wirtschaftliche Macht waren bisher in der Hauptstadt Lomé konzentriert, eine Dezentralisierung soll nun zu mehr Bürgernähe und Entwicklung in der Fläche beitragen. Die Menschen in dem Vielvölkerstaat leben vor allem von der Landwirtschaft. Außerhalb dessen bieten sich kaum Arbeitsplätze, insbesondere für Jugendliche sind die Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt schlecht. Die Infrastruktur in Hinblick auf Straßen, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen sowie Energieversorgung ist bisher wenig ausgebaut. Die Geschlechtergerechtigkeit ist noch unzureichend, was sich auch in einer hohen Mütter- und Kindersterblichkeit zeigt.

Um Togo bei seinen Reformbemühungen zu unterstützen, fördert die KfW im Auftrag der Bundesregierung das Land bei folgenden Themen

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Leben ohne Hunger
  • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt
  • Gesundheit, soziale Sicherung und Bevölkerungspolitik
  • Klima und Energie, Just Transition

Die KfW fördert seit 2015 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) den Ausbau und die Ausstattung von Berufsschulen, um der Jugend Togos bessere berufliche Perspektiven zu ermöglichen. Um das Land für Investitionen des Privatsektors attraktiver zu machen, finanziert die KfW die Aufstockung des Eigenkapitals Togos bei der African Trade Insurance (ATI). So werden Finanzierungen von privaten Investitionsprojekten attraktiver.

Seit 2016 unterstützt die KfW im Auftrag des BMZ den Ausbau des Verkehrsnetzes auf dem Land. Es werden derzeit 400 Kilometer ländliche Pisten rehabilitiert, weitere 500 Kilometer werden zeitnah folgen. Dies erleichtert den Transport landwirtschaftlicher Produkte wie Baumwolle, Kaffee und Kakao zu den lokalen Märkten, deren Ausbau ebenfalls von der KfW unterstützt wird.

Außerdem werden im Rahmen der Finanziellen Zusammenarbeit Rathäuser im ländlichen Raum finanziert, damit die Gemeinden wichtige kommunale Dienstleistungen anbieten können, wie etwa die Ausgabe von Geburts- und Heiratsurkunden. Diese Dezentralisierung trägt dazu bei, dass die Verwaltung bürgernäher und transparenter wird. Die KfW beteiligt sich ferner am nationalen Kommunalentwicklungsfonds FACT. Um Geburten sicherer zu machen, werden Gesundheitszentren für betreute Entbindungen und die Notfallversorgung von Neugeborenen finanziert.

Die KfW fördert im Auftrag der Bundesregierung außerdem die Nutzung erneuerbarer Energien in Togo. Sie finanziert die Rehabilitation des im Jahr 1988 in Betrieb genommenen Wasserkraftwerks Nangbéto. Zudem unterstützt sie den westafrikanischen Stromverbund WAPP (West African Power Pool) beim Netzausbau.

Dieses Engagement in den aufgeführten Themenfeldern trägt dazu bei, die Bemühungen der Regierung Togos zu unterstützen, das Land in vielen Bereichen weiterzuentwickeln.

Projektinformation – Kommunalentwicklung

Kontakt vor Ort

KfW Büro Lomé

Direktor KfW-Büro: Sonja Wassermann
S/c Agence Française de Développement
437 Avenue de Sarakawa
BP 33 Lomé - Togo


+228 22 20 04 31
Fax: +228 22 20 04 32

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