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Ghana

Schrittmacher in Westafrika

Karte von Ghana

Ghana ist ein politischer und wirtschaftlicher Motor der Region. Das Land ist seit Jahrzehnten politisch stabil, freie Wahlen sind die Regel. Die Wirtschaftsleistung pro Kopf steigt mit wenigen Ausnahmen seit Jahren. Sowohl die Pandemie als auch die Folgen des russischen Kriegs in der Ukraine trübten die wirtschaftlichen Aussichten nachhaltig, es werden aber wieder steigende Wachstumsraten prognostiziert. Das wirtschaftliche Gedeihen hat die Armut zwar nicht beseitigt, aber gemindert: Der Anteil der armen Menschen ist zurückgegangen, eine Mittelschicht entsteht. Seit 2010 gehört Ghana zur Gruppe der Länder mit niedrigem mittleren Einkommen.

Ghana ist jedoch wirtschaftlich stark vom Export von Rohstoffen wie Gold, Erdöl und Kakao abhängig. Entsprechend anfällig ist das Land für Schwankungen der Preise auf dem Weltmarkt. Außerdem verstärkt das Wachstum bisher die Ungleichheit im Lande: Die Bessergestellten profitieren mehr davon als die Armen. Der muslimisch geprägte, eher ländliche Norden des Landes partizipiert weniger am Wachstum als der christlich geprägte Süden, wo die meisten Großstädte angesiedelt sind. Das ohnehin große Einkommensgefälle nimmt schnell weiter zu. Die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch. Auch ökologische Herausforderungen bedrohen die positive Entwicklung. Der Klimawandel macht sich durch veränderte Niederschlagsmuster und zunehmende Trockenheit bemerkbar. Der Bergbau und die teils illegale Holzernte führen zu erheblichen Umweltschäden.

Im Auftrag Deutschlands unterstützt die KfW Ghana bei den Themenfeldern:

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt
  • Leben ohne Hunger – Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme
  • Klima, Energie und Just Transition

Ghana hat eine eigene Entwicklungsbank (Development Bank of Ghana/DBG) nach dem Vorbild des inländischen Fördergeschäfts der KfW aufgebaut. Die KfW unterstützt diese durch eine Förderung von langfristigen Krediten für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen. Außerdem trägt die KfW zum Aufbau eines Einlagensicherungssystems der ghanaischen Zentralbank bei. Ferner engagiert sich die KfW in einem Mikrofinanzprogramm.

Ein Großteil der Beschäftigten in Ghana ist im informellen Sektor tätig und besitzt keine Berufsausbildung. Die KfW finanziert Bildungsgutscheine für informell Beschäftigte. Außerdem fördert sie den Ausbau des Kumasi Technical Institute zu einem Exzellenzcenter der Beruflichen Bildung.

Für die Distrikte Ghanas stellt die KfW Mittel bereit, damit diese dezentral eigene Infrastrukturmaßnahmen umsetzen und bürgernahe Dienstleistungen anbieten können. Ferner unterstützt sie die regionalen Strukturen des Rechnungshofs sowie ein IT-Trainingszentrum für die Steuerbehörde, um die Rechenschaftslegung und Steuererhebung durch den Staat zu verbessern.

Die KfW fördert die marktorientierte Landwirtschaft. Durch angepasste Finanzprodukte werden kleinbäuerliche Betriebe und Akteure entlang der Wertschöpfungskette unterstützt.

Ghana hat ein großes Potential an Erneuerbaren Energien. Die KfW setzt zahlreiche Vorhaben zum Bau von Infrastruktur um, von Übertragungsleitungen über zinsgünstige Kredite für grüne Energie bis hin zur Installation von Solaranlagen für Privathaushalte und Unternehmen. Außerdem stellt die KfW Mittel bereit, um das Recycling von Elektronik-Schrott nachhaltiger und umweltschonender zu gestalten.

Deutschland unterstützt Ghana, seinen Status als Land mittleren Einkommens zu festigen und die Region weiterhin zu stabilisieren.

Projektinformation – Dezentralisierung

Kontakt vor Ort

KfW Office Accra

Direktor KfW-Büro: Arndt Wierheim
No. 7 Volta Street
P.O. Box 9698
K.I.A Airport Residential Area
Accra
Ghana

+23 33 02 76 39 42
Fax: +233 302 76 39 41

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Unsere Projektdatenbank enthält detaillierte Informationen zu allen Vorhaben, die seit Januar 2013 vertraglich vereinbart wurden.

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