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Burkina Faso

Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken

Karte von Burkina Faso

Burkina Faso ist ein Land der Bäuerinnen und Bauern. Der größte Teil der Menschen lebt von der Subsistenz-Landwirtschaft, also vom Anbau von Lebensmitteln für den eigenen Bedarf. Überschüsse werden auf den Märkten verkauft. Die Ernten reichen jedoch häufig nicht einmal aus, um die eigene Familie zu ernähren. Andererseits beherbergt das Land Reichtümer, etwa an Bodenschätzen wie Gold. Dieser Rohstoff bildet mit 80 % das wichtigste Exportgut. Die politische Lage ist seit einiger Zeit instabil, auch infolge der Situation im benachbarten Mali.

Burkina Faso gehört zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung muss mit weniger als 2 USD am Tag auskommen, Mangelernährung ist weit verbreitet. Straßen, Trink- und Abwassersysteme und andere Infrastrukturen fehlen vielerorts. Nur etwa die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu Schulen oder Krankenhäusern. Das Land ist jung: 65 % der Menschen sind unter 25 Jahren alt. Den vielen Jugendlichen bieten sich wenig Perspektiven auf ein regelmäßiges Einkommen und sichere Beschäftigung. Eine fragile Sicherheitslage und die hohe Zahl der Binnenvertriebenen erschweren die humanitäre und soziale Lage. Und auch der Klimawandel hat für das Land gravierende Auswirkungen. Das zeigt sich ganz besonders in der Landwirtschaft in Form ausgelaugter Böden und massiver Bodenerosion.

Trotz dieser schwierigen Situation gilt es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern – durch ein nachhaltiges Wachstum, das vorwiegend auf einem modernisierten Agrarsektor beruht. Die KfW unterstützt das Land im Auftrag der Bundesregierung bei den folgenden Themenfeldern:

  • Leben ohne Hunger – Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme
  • Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen
  • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt / Menschenrechte

Die KfW finanziert im Auftrag der Bundesregierung Vorhaben in Burkina Faso, die zu einer höheren Produktivität der Landwirtschaft beitragen. Sie fördert Programme, die Familien helfen, ihre Reisfelder und Gemüsegärten neu anzulegen und eine höhere Vielfalt an Feldfrüchten anzubauen. Neue Getreidespeicher sorgen für eine trockene und sichere Lagerung der Ernte.

Obwohl die Wasser- und Sanitärversorgung in Burkina Faso in den vergangenen Jahren stark ausgebaut wurde, haben weiterhin knapp 5 Mio. Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Im Auftrag der Bundesregierung finanziert die KfW Wasserleitungen, Wassertürme, öffentliche Zapfstellen sowie Haus- und Hofanschlüsse in kleinen und mittleren Städten.

Nicht nur die Wasserversorgung, auch andere Einrichtungen sind unzureichend ausgebaut. In drei Regionen unterstützt die KfW 85 Gemeinden beim Ausbau ihrer Infrastruktur mit Mitteln aus dem Kommunalentwicklungsfonds.

Da inzwischen mehr als 2 Mio. Binnenflüchtlinge mittelfristig nicht in ihre Heimatgebiete zurückkehren können, werden gezielt Mittelstädte im Norden gefördert, die viele Binnenflüchtlinge aufgenommen haben.

Die KfW engagiert sich seit vielen Jahren über den Kinder- und Jugendfonds dafür, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken sowie ihnen berufliche Perspektiven zu eröffnen. Mit Stipendien und kostenfreien Schulspeisungen fördert die KfW den Schulbesuch und die Ausbildung von Jungen und Mädchen.

Die KfW trägt zu verbesserten Lebensbedingungen in Burkina Faso bei, indem sie den Zugang zu sauberem Wasser erleichtert, die Ernährungssicherung stärkt und zur Kommunalentwicklung und Förderung von Jugendlichen beiträgt.

Projektinformation – Wasser

Kontakt vor Ort

KfW Office Ouagadougou

Direktorin KfW-Büro: Marième Kane
1485 Rue Jacqueline Ki-Zerbo
01 Ouagadougou
Burkina Faso

+226 25 30 80 77
Fax: +226 25 30 80 78

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Unsere Projektdatenbank enthält detaillierte Informationen zu allen Vorhaben, die seit Januar 2013 vertraglich vereinbart wurden.

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