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Nigeria

Größte Volkswirtschaft Afrikas

Landkarte von Nigeria mit der Hauptstadt Abuja

Nigeria ist der wichtigste Wirtschaftsmotor Afrikas. Zugleich lebt hier fast die Hälfte der Bevölkerung Westafrikas. Die mehr als 200 Mio. Menschen sprechen über 500 verschiedene Sprachen und identifizieren sich mit über 250 ethnischen Gruppen. Um allen gerecht zu werden, ist das politische System stark föderal ausgelegt. Nach langen Phasen autoritärer Herrschaft kehrte das Land 1999 zur Demokratie zurück. Die Wirtschaft stützt sich auf Rohstoffe und die Förderung der reichen Ölvorkommen. Bereits 2014 hat Nigeria Südafrika als mächtigste Volkswirtschaft des Kontinents überholt.

Doch mehrere Trends führten zu einer Rezession: Der rückläufige Ölpreis und der Wertverfall der Landeswährung. Die COVID 19-Pandemie hat außerdem die ökonomische Entwicklung behindert. Zwar erholt sich die Konjunktur allmählich, doch wie auch in der Vergangenheit profitieren davon nicht alle und die globalen Auswirkungen des Angriffskriegs auf die Ukraine trüben die Wirtschaftsaussichten. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung leben in extremer Armut. Hinzu kommt eine ungleiche regionale Verteilung: Das Wirtschaftszentrum Lagos und die reichen Ölfelder befinden sich im Süden des Landes, während der ländlich geprägte Norden wenig an der Wirtschaft partizipiert. Zahlreiche regionale militante Gruppen - religiöser wie ethnischer Art - machen der Regierung die Macht streitig. Vor allem im Norden Nigerias kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen, die Sicherheitslage ist angespannt.

Im Auftrag der Bundesregierung hat die KfW Kooperationen mit Nigeria in mehreren entwicklungspolitischen Feldern geschlossen:

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Klima und Energie, Just Transition
  • Gesundheit, Soziale Sicherung und Bevölkerungspolitik
  • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Die KfW unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Development Bank of Nigeria, damit diese kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen Kredite gewährend kann. Außerdem unterstützt die KfW einen nigerianischen Fonds, der wiederum in Unternehmen wie etwa eine Molkerei oder einen Logistikbetrieb investiert hat.

Die KfW fördert mit einer „Grünen Kreditlinie“ Kleinunternehmen, damit diese energieeffiziente Maschinen anschaffen und Strom aus Erneuerbaren Energien nutzen..

Die Landwirtschaft Nigerias wirft nicht genug ab, um alle zu ernähren. Daher fließen KfW-Mittel an das nigerianische Sozialunternehmen Babban Gona, das kleinbäuerlichen Familien mit Saatgut, Know-how, Training und Finanzdienstleistungen hilft sowie insbesondere Frauen fördert.

Die KfW unterstützte zwischen 2005 und 2021 die Bekämpfung von Polio in Nigeria. Mit Erfolg: Seit 2016 wurde in Nigeria kein Wildpolio-Fall mehr festgestellt. Ab Ende 2022 engagiert sich die KfW in einem Vorhaben zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit sowie der Pandemiebekämpfung.

Im krisengeschüttelten Norden Nigerias leistet die KfW einen Beitrag zur Stabilisierung der Grenzregion zu Niger und Tschad. Sie finanziert etwa den Bau von Schulen und Gesundheitsstationen sowie Beratung für mehr Erträge aus der Landwirtschaft. Der Bau von Infrastruktur sorgt für Beschäftigung und Einkommen. Mit einem ähnlichen Vorhaben unterstützt die KfW außerdem die Tschadseebeckenkommission, auch dort mit dem Ziel eines stärkeren sozialen Zusammenhalts.

Das Engagement der KfW leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen für alle.

Projektinformation – Geschlechtergleichstellung

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