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Niger

Nach dem Militärputsch hat die Bundesregierung die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit mit Niger vorübergehend ausgesetzt. Für weitere Informationen: Niger | BMZ

Land mit Potenzial

Karte von Niger

Niger ist reich an Bodenschätzen, es exportiert vor allem Uran und Erdöl. Auch die Landwirtschaft bietet Entwicklungspotenzial. Vom landwirtschaftlichen Sektor leben acht von zehn Menschen in dem afrikanischen Binnenstaat.

Trotz seiner vielfältigen Herausforderungen zeigt sich die nach dem ersten demokratischen Machtwechsel 2021 gebildete Regierung entschlossen, Reformen umzusetzen. Zu den aktuellen Prioritäten zählen Dezentralisierung, um die Entwicklung in Dörfern und Städten zu verbessern, Förderung der Bildung und Schaffung von Arbeitsplätzen, um Armut zu bekämpfen und die Stabilität des Landes zu sichern.

In kaum einem anderen Land wächst die Bevölkerung so stark wie im Niger. Häufigere Dürrephasen und starke Überschwemmungen sowie die sozioökonomischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie belasten das Land. Die fragile Sicherheitslage in der Sahel-Region verschärft die Flüchtlingsproblematik in der Region.

Die Landwirtschaft leidet unter mangelnder Bewässerung. Das meiste Regenwasser fließt ungenutzt ab.

In vielen Gemeinden mangelt es nicht nur an Versorgung mit Wasser, sondern auch an Basis-Infrastruktur. Die Menschen haben dort keinen oder nur sehr eingeschränkten Zugang zu Brunnen, Grundschulen, Märkten oder Gesundheitsstationen. Letzteres führt zu einer schlechten Gesundheitsversorgung und einer hohen Sterblichkeit insbesondere auch von Müttern und Kindern.

Dies sind die Themen, bei denen die KfW Entwicklungsbank das Land im Auftrag der Bundesregierung unterstützt:

  • Gute Regierungsführung
  • Landwirtschaft
  • Gesundheit, Pandemien und One Health

Im Zuge der Dezentralisierung erhalten die Kommunen neue Aufgaben, die finanziert werden müssen. Derzeit können die Kommunen öffentliche Dienstleistungen weder in ausreichender Menge noch in guter Qualität bereitstellen. Die KfW Entwicklungsbank unterstützt die nigrische Regierung und die Gemeinden im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in drei Regionen: So finanziert sie etwa den Bau von Schulen, Märkten und Krankenstationen sowie von Brunnen und Speichern.

Die Landwirtschaft im Niger könnte deutlich produktiver sein, als sie es derzeit ist. Das liegt vor allem an fehlender Infrastruktur für die Wasserrückhaltung und Bewässerung.

Die KfW fördert in den Regionen Agadez, Tahoua und Tillabéri den Bau von Kleinbewässerungsanlagen, die Niederschläge aufstauen. Dadurch ist das ganze Jahr über Wasser verfügbar, so dass auch in der Trockenzeit Gemüse und Getreide angebaut werden können und Wasser für die Viehhaltung vorhanden ist.

Die Sterblichkeitsrate von Müttern und Kleinkindern gehört in Niger zu den höchsten der Welt. Die KfW fördert in Niger daher den Ausbau und die Sanierung ländlicher Gesundheitszentren und finanziert einen „Gesundheitsfonds“, über den sich Frauen die Kosten für Basisgesundheitsdienstleistungen erstatten lassen können. Außerdem unterstützt die KfW über eine nigrische Nichtregierungsorganisation Sensibilisierungsmaßnahmen in Grund- und Sekundarschulen zur Familienplanung und zur Bekämpfung der Frühehe.

Die KfW unterstützt durch die Finanzierung von kommunaler Infrastruktur die Gemeinden in Niger dabei, ihren Aufgaben gerecht zu werden und den Bürgerinnen und Bürgern Basisdienstleistungen etwa in den Bereichen Gesundheit und Bildung anzubieten. Die nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft hilft, die wachsende Bevölkerung zu ernähren.

Projektinformation - Landwirtschaft

Kontakt vor Ort

KfW Office Niamey

Direktor KfW-Büro: Kerstin Laabs
B.P. 11046
Niamey
Niger

Telefon: +227 20 73 93 06
Fax: +227 20 73 27 02

Projektdatenbank

Unsere Projektdatenbank enthält detaillierte Informationen zu allen Vorhaben, die seit Januar 2013 vertraglich vereinbart wurden.

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