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Kenia

Wirtschaftsmotor Ostafrikas

Karte von Kenia

Das Land im Osten Afrikas beherbergt beeindruckende Landschaften und eine vielfältige Tierwelt. Das ist jedoch nicht alles: Kenia mit seinen gut 50 Mio. Menschen und einem jährlichen Wirtschaftswachstum von mehr als 5 % ist die treibende ökonomische Kraft der Region. Seine Ökonomie gründet auf eine starke Privatwirtschaft, Investitionen in die Infrastruktur, eine wachsende Mittelschicht sowie ein dezentrales Regierungsmodell. Das politische System ist relativ stabil. Bis 2030 will Kenia zu den Ländern mit mittlerem Einkommen im oberen Bereich gehören.

Dennoch bleibt noch viel zu tun: Noch gelingt es der kenianischen Regierung nicht, das wirtschaftliche Potenzial des Landes auf sozial gerechte und ökologisch sowie ökonomisch nachhaltige Weise zu nutzen. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, viele Jugendliche sind arbeitslos. Die meisten Menschen arbeiten in der Landwirtschaft. Sie steuert rund ein Fünftel des Bruttoinlandsprodukts bei, ist jedoch überwiegend abhängig von Regen. Es wird nur wenig bewässert. Der rasante Urbanisierungsprozess in Kenia lässt zudem die Nachfrage nach Wasser- und Sanitärdienstleistungen stärker steigen, als es die vorhandenen Kapazitäten erlauben. Überdies möchte Kenia seine Stromversorgung ausbauen und dabei vollständig auf erneuerbare Energien umstellen.

Die KfW unterstützt Kenia im Auftrag der Bundesregierung dabei, seine entwicklungspolitischen Ziele zu erreichen, insbesondere in den Themenfeldern

  • Leben ohne Hunger, Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme
  • Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen
  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Klima und Energie, Just Transition

Die KfW finanziert im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Bewässerungsvorhaben sowie den Bau von Transportwegen und Märkten. Ziel ist es, die Versorgung mit Nahrungsmitteln unabhängig von Niederschlägen zu sichern. Bäuerinnen und Bauern beteiligen sich an der Planung und lernen, wie sie Bewässerungsanlagen bedienen und warten können.

Außerdem engagiert sich die KfW seit über 50 Jahren darin, die Versorgung mit sauberem und bezahlbarem Trinkwasser zu verbessern, vor allem in städtischen Armutsvierteln. Sie stellt dem Water Services Trust Fund, einer nationalen Finanzierungsinstitution, Investitionsmittel für Wasserkioske und öffentliche Sanitäreinrichtungen bereit. Dadurch konnten bereits über 1,8 Mio. Menschen mit sauberem Wasser versorgt werden.

Um mehr Arbeitsplätze zu schaffen und die Ausbildung zu fördern, fördert die KfW das Stipendienprogramm „Wings-To-Fly". Benachteiligte Jugendliche mit guten Schulleistungen, etwa Waisenkinder oder Kinder aus sehr armen Familien, bekommen die Chance, eine gute weiterführende Schule zu besuchen.

Die KfW unterstützt die kenianische Regierung ferner dabei, eine kostengünstige, umweltfreundliche und verlässliche Stromversorgung zu sichern. Durch den Bau geothermischer Kraftwerke und die Rehabilitierung von Wasserkraftwerken wurden so insgesamt 470 Megawatt Strom erzeugt und jährlich 1,3 Mio. Tonnen CO2 eingespart.

Die KfW begleitet den ostafrikanischen Staat bei seinen Bestrebungen, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erreichen, das allen Teilen der Bevölkerung zugutekommt.

Projektinformation – Berufsbildung

Kontakt vor Ort

KfW Office Nairobi

Direktor KfW-Büro: Oskar van Maltzan
Riverside Square
Riverside Drive
P.O. Box 52074
00200 Nairobi
Kenia

+254 20 760 5340
Fax: +25 42 04 22 82 22

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