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Äthiopien

Ein Land zwischen Chancen und Herausforderungen

Karte von Äthiopien

Äthiopien ist mit seinen über 110 Mio. Einwohnern ein wichtiger Faktor für die politische und wirtschaftliche Entwicklung der ganzen Region am Horn von Afrika. Der große ostafrikanische Binnenstaat gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Erde: Auf dem aktuellen Index der menschlichen Entwicklung nimmt er Rang 173 von 189 Staaten ein. Der Großteil Äthiopier ist in der Landwirtschaft tätig. Vorwiegend handelt es sich dabei um Subsistenzwirtschaft. Seit November 2020 gibt es gewaltsame Konflikte zwischen der Zentralregierung und der Volksbefreiungsfront von Tigray TPLF sowie zunehmende gewalttätige ethnische und politische Auseinandersetzungen in weiten Landesteilen.

Das Land ist gleich von mehreren Krisen betroffen. Neben den Konflikten in weiten Landesteilen und den Folgen der COVID-19-Pandemie macht sich am Horn von Afrika der Klimawandel mit langanhaltenden Dürren bemerkbar, die die Ernährungssicherheit stark bedrohen. Entwaldung und unangepasste Bodenbearbeitung befördern zudem eine massive Bodenerosion, wodurch landwirtschaftliche Anbaufläche verloren geht. Aktuell sind damit 26 Millionen Menschen auf Lebensmittelhilfe angewiesen, mit steigender Tendenz. Alle diese Faktoren haben die Wirtschaftsleistung des Landes einbrechen lassen, was den gesellschaftlichen Zusammenhalt beeinträchtigt und sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar macht. Viele Jugendliche haben keine Ausbildung und damit kaum eine Chance auf einen Arbeitsplatz.

Um die vielfältigen Krisen zu bewältigen, unterstützt die KfW Entwicklungsbank Äthiopien im Auftrag der Bundesregierung bei den Kernthemen

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Leben ohne Hunger
  • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Um der Jugend bessere berufliche Perspektiven zu bieten, unterstützt die KfW im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Äthiopien beim Ausbau der Berufsbildung. Sie trägt dazu bei, dass in mehr als 90 Berufsschulen Werkstätten besser ausgerüstet und Lehrkräfte fortgebildet werden. Außerdem wird eine stärkere Vernetzung der Berufsschulen mit der Privatwirtschaft vorangetrieben, etwa indem Berufsschulen in Industrieparks angesiedelt werden.

Außerdem finanziert die KfW gemeinsam mit der Development Bank of Ethiopia (DBE) ein innovatives Vorhaben, in dem das Leasing von landwirtschaftlichen Maschinen wie Mähdreschern ermöglicht wird. Dabei leasen größere landwirtschaftliche Betriebe diese Maschinen und vermieten sie Kleinbauern, die damit ihre Felder effizienter bearbeiten. Es profitiert nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch das Finanzsystem, für die sich ein neues Geschäftsfeld eröffnet.

Auch der Boden ist eine wichtige Ressource für erfolgreiche Landwirtschaft. Bereits seit 2011 unterstützt die KfW das Vorhaben „Nachhaltige Landbewirtschaftung", das mehrere Maßnahmen zum Erhalt fruchtbaren Bodens kombiniert und den Wasserhaushalt wiederherstellt.

Äthiopien nimmt trotz seiner eigenen Herausforderungen seit vielen Jahren Geflüchtete auf. Die KfW finanziert in einem Camp für meist südsudanesische Flüchtlinge in Gambella den Anschluss an das Wasserversorgungsystem eines öffentlichen Providers, wodurch die teure Lieferung von Wasser per Tankwagen ersetzt wird.

Die KfW unterstützt Äthiopien dabei, trotz des Klimawandels und des derzeitigen Konflikts den Menschen bessere Lebensbedingungen zu bieten.

Projektinformation – Berufsbildung

Kontakt vor Ort

KfW Office Addis Abeba
Direktor KfW-Büro: Jonas Dylla


Kirkos Kifle Ketema
Woreda 8
P.O. Box 100009 Addis Abeba
Äthiopien

+251 11 51 80 24 1
Fax: +251 11 51 80 24 1

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Unsere Projektdatenbank enthält detaillierte Informationen zu allen Vorhaben, die seit Januar 2013 vertraglich vereinbart wurden.

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