Um die Gemeinden im Libanon bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen, fördert die KfW Entwicklungsbank im Auftrag der Bundesregierung insbesondere den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur in den Bereichen Bildung und Berufsbildung, Beschäftigungsförderung, Trinkwasser und Abwasser. Dabei arbeitet sie eng mit den Behörden des Landes, aber auch mit Agenturen der Vereinten Nationen und Nichtregierungsorganisationen zusammen. So werden strukturelle Wirkungen für eine nachhaltige Entwicklung des Landes und der dort lebenden Menschen erreicht.
Zum Beispiel trägt das Engagement der KfW dazu bei, dass junge Menschen im Libanon nationenübergreifend Schulbildung und arbeitsmarktorientierte Bildungsangebote erhalten und daraus Zukunftsperspektiven entwickeln können. So unterstützt die KfW Entwicklungsbank über das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF das nationale Bildungsprogramm "Reaching all children with education" (RACE). Mit deutschen Fördermitteln werden unter anderem die Instandhaltung von Schulen, Schulgebühren und der Transport zur Schule finanziert. Damit wird allen Kindern zwischen 3 und 18 Jahren der Zugang zu Bildungsangeboten an öffentlichen Schulen ermöglicht, die inzwischen im Zweischichtbetrieb arbeiten.
In vielen libanesischen Gemeinden hat sich die Bevölkerungszahl seit Beginn des Flüchtlingszustroms mehr als verdoppelt. Um die überstrapazierte Infrastruktur der Kommunen langfristig zu entlasten, fördert die KfW beispielsweise über das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen UNDP und über den libanesischen Council for Development and Reconstruction (CDR) den Ausbau und den nachhaltigen Betrieb von Anlagen zur Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Projekinformation Infrastruktur - Lebensbedingungen von Einheimischen und Flüchtlingen verbessern (PDF, 315 KB, nicht barrierefrei)
Projektinformation RACE - Zugang zu Bildung für alle Kinder (PDF, 160 KB, nicht barrierefrei)