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Moldau
Europas Weingarten

Im Jahr 2014 unterzeichnete Moldau ein Assoziierungsabkommen und vertieft seitdem kontinuierlich seine Kooperation mit der EU. In den letzten Jahren hat sich die wirtschaftliche Entwicklung des Landes beschleunigt. Trotzdem ist die Republik Moldau immer noch eines der ärmsten Länder Europas. Laut Angaben des Nationalen Statistikbüros leben rund 25 % der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, dabei unterscheiden sich die Lebensbedingungen in der Hauptstadt Kischinau von denen in den übrigen Regionen sowie insbesondere dem ländlichen Raum stark. Aufgrund des Mangels an Arbeitsplätzen sucht ein Drittel der potenziell erwerbsfähigen Bevölkerung Arbeit im Ausland. Weiterhin ungeklärt, und damit eine erhebliche Belastung für die Entwicklung des Landes, ist der Status der Region Transnistrien, die sich seit 1992 unter russischer Kontrolle befindet. Defizite in Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit, mächtige oligarchische Strukturen und ein hohes Ausmaß an Korruption im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Sektor behindern die weitere demokratische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Die politische Lage des Landes ist volatil und die weiteren Entwicklungen unklar.
Die KfW Entwicklungsbank unterstützt Moldau im Auftrag der Bundesregierung im Bereich Gute Regierungsführung (Good Governance).
Unzureichende Kapazitäten und eine geringe Leistungsfähigkeit öffentlicher Institutionen in Moldau sind eine zentrale Ursache dafür, dass öffentliche Dienstleistungen wie Wasserversorgung und Abwasserentsorgung nur unzureichend zur Verfügung gestellt werden. Die Wasser- sowie Abwasserinfrastruktur der Städte und Gemeinden Moldaus stammt überwiegend noch aus sowjetischer Zeit und ist sowohl quantitativ als auch qualitativ nicht mehr angemessen. Marode Versorgungsleitungen und stark belastete Wasserquellen, sowie eine unzulängliche Abwasserversorgung gefährden die Gesundheit der betroffenen Bevölkerung und insbesondere der Kinder, Frauen und älteren Menschen. Ziel der Deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Moldau ist es deshalb, dazu beizutragen, dass öffentliche Institutionen nach den Grundsätzen guter Regierungsführung einen verbesserten Zugang der Bevölkerung zu Dienstleistungen in zentralen Sektoren gewährleisten. Um sowohl die Lebensbedingungen zu verbessern als auch den effizienten Einsatz von Energie und die Umweltqualität zu steigern, investiert die KfW Entwicklungsbank in die Verbesserung der Wasserversorgung sowie die Abwasseraufbereitung in kleinen und mittelgroßen Städten wie z. B. in Cahul, Calarasi und Straseni. Durch die Projekte soll die Wasserversorgung der Kommunen hinsichtlich Wasserqualität und Versorgungsdauer verbessert werden. Dadurch erhalten mehr Haushalte den wichtigen Zugang zu verbesserter Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Projektinformation – Wasserversorgung (PDF, 101 KB, nicht barrierefrei)
Weiterführende Informationen
Kontakt vor Ort
KfW Office Chisinau
Direktor KfW-Büro: Kurt Strasser
66 Bernardazzi St.
Chisinau, MD-2009
Moldau
Telefon: +373 22996030