Tipp: Aktivieren Sie Javascript, damit Sie alle Funktionen unserer Website nutzen können.

Moldau

Europas Weingarten

Karte von Moldau

Im Jahr 2014 unterzeichnete Moldau ein Assoziierungsabkommen mit der EU. In den letzten Jahren hat sich die wirtschaftliche Entwicklung des Landes beschleunigt. Trotzdem ist die Republik Moldau immer noch eines der ärmsten Länder Europas. Es leben rund 25 % der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Weiterhin ungeklärt ist der Status der Region Transnistrien, die sich seit 1992 unter russischer Kontrolle befindet. Defizite in Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit, mächtige oligarchische Strukturen und ein hohes Ausmaß an Korruption behindern die weitere demokratische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes. 2021 ist eine neue, pro-westliche Regierung gewählt worden. Im Juni 2022 wurde Moldau auf Antrag von der EU der Beitrittskandidatenstatus gewährt.

Der Krieg in der Ukraine hat die Republik vor vielfältige Herausforderungen gestellt. Unter anderem wurde ein massiver Zustrom von Flüchtlingen ausgelöst: Rund 80.000 Flüchtlinge (davon ungefähr die Hälfte Kinder) halten sich aktuell in Moldau auf und machen damit etwa 3-4 % der Gesamtbevölkerung aus. Die Erwachsenen stellen 6 % der aktiven Arbeitskräfte und Kinder im schulpflichtigen Alter etwa 9 % der Schüler. Der Krieg in der Ukraine hat auch den Handel und die Versorgung mit Energie gestört. Moldau importiert 100 % seines Gases aus der Russischen Föderation; Moldaus wichtigstes Kraftwerk, das etwa 85 % der gesamten Stromerzeugungskapazität des Landes ausmacht, ist ebenfalls auf importiertes Gas angewiesen, um Strom zu erzeugen. Der Krieg dürfte die Preise weiter in die Höhe treiben, die bereits zu einer Versechsfachung der Gaspreise seit Herbst 2021 geführt haben.

Trotz der sich verschlechternden Lage hält die Regierung an ihrer Agenda für systemische Reformen fest. Ihre akuten Prioritäten legt sie unter anderem auf die Sicherstellung der Energie- und Nahrungsmittelversorgung, sowie auf soziale und politische Stabilität. In diesen beiden Bereichen prüft die KfW im Auftrag der Bundesregierung kurzfristig Unterstützungsmaßnahmen. Zudem sind weitere Vorhaben zur nachhaltigen Stärkung von Kommunen sowie zur Erhöhung der Energieeffizienz in Vorbereitung.

Darüber hinaus unterstützt die KfW Entwicklungsbank Moldau im Auftrag der Bundesregierung als langjähriger Partner in den Bereichen:

  • Klima und Energie, Just Transition
  • Nachhaltige Stadtentwicklung

Um sowohl die Lebensbedingungen zu verbessern als auch den effizienten Einsatz von Energie und die Umweltqualität zu steigern, investiert die KfW Entwicklungsbank in die Verbesserung der Wasserversorgung sowie die Abwasseraufbereitung in kleinen und mittelgroßen Städten wie z. B. in Cahul, Calarasi und Straseni.

Durch die Projekte soll die Wasserversorgung der Kommunen hinsichtlich Wasserqualität und Versorgungsdauer verbessert werden. Dadurch erhalten mehr Haushalte den wichtigen Zugang zu verbesserter Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.

Projektinformation – Abwasser

Kontakt vor Ort

KfW Office Chisinau

Direktor KfW-Büro: Lorenz Gessner
c/o GIZ
office no. 202
73/1, Stefan cel Mare bd.
Chisinau/MD-2009/Moldau

+373 22996030

Projektdatenbank

Unsere Projektdatenbank enthält detaillierte Informationen zu allen Vorhaben, die seit Januar 2013 vertraglich vereinbart wurden.

Zur Suche in den Projektdetails

Unsere Partnerländer

Wir fördern Entwicklungsprogramme und damit Zukunftsperspektiven in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa.

Übersicht unserer Partnerländer

Publikationen

Hier finden Sie unsere Evaluierungsergebnisse, allgemeine Geschäftspublikationen sowie Fachpublikationen nach Themen und Reihen.

Unsere Publikationen