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Georgien
Die politische und wirtschaftliche Entwicklung des heutigen Georgiens beginnt mit der "Rosenrevolution" 2003/2004. Die Polizeireform, erfolgreiche Korruptionsbekämpfung, Verbesserung des Investitionsklimas und die Reform der Steuergesetzgebung bildeten die Grundlage für Veränderungen im Land. Der innenpolitische Reformwillen ist mit Hinblick auf die Annäherung an die EU hoch. Die KfW-Entwicklungsbank ist seit 1993 in Georgien tätig. Im Auftrag der Bundesregierung unterstützt sie Projekte im Energiesektor, in der Entwicklung der kommunalen Infrastruktur, im Umwelt- und Naturressourcenschutz sowie in der Berufsbildung.
Deutschland ist der bedeutendste Geber im georgischen Energiesektor und hat diesen in den vergangenen 20 Jahren maßgeblich gestaltet. Dies reicht von der anfänglichen Notversorgung über Investitionen in effiziente Stromerzeugung und –verteilung bis hin zur Förderung erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz. 90 % des produzierten Stroms werden aus umweltfreundlicher Wasserkraft erzeugt. Dank des Engagements der KfW Entwicklungsbank konnte Georgien die Stromversorgung stabilisieren und ist heute ein Vollmitglied der Europäischen Energieunion. Die KfW Entwicklungsbank ist mit ihrer Unterstützung im Bereich der Biodiversität und der Naturressourcen der größte Geber im Südkaukasus. Sie unterstützt konkret die Errichtung und Rehabilitierung von Schutzgebieten sowie die grenzüberschreitende Harmonisierung der Umweltschutzbemühungen der drei Länder. Darüber hinaus wurde vor 10 Jahren der Caucasus Nature Fund gegründet, welcher langfristig die Nachhaltigkeit der Investitionen absichern soll, indem er die Betriebskosten von Schutzgebieten kofinanziert.
Projektinformation - Energie (PDF, 725 KB, nicht barrierefrei)
Trotz des hohen Wirtschaftswachstums leidet Georgien immer noch unter hoher Arbeitslosigkeit besonders unter Jugendlichen. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass das georgische Bildungssystem die Schülerinnen und Schüler nur unzulänglich auf die Herausforderungen des heutigen Arbeitsmarkts vorbereitet. Ein Lösungsansatz besteht in der Modernisierung des Systems der beruflichen Bildung in Georgien. Die KfW unterstützt diesen Prozess durch die Finanzierung eines „Exzellenzzentrums“ für Bau- und Logistik, zwei Berufsfeldern, denen wegen der geostrategischen Lage des Landes zwischen Europa und Asien in Zukunft eine immer größere Bedeutung zukommen wird.
In dem wasserreichen Land Georgien ist die Wasserversorgung paradoxerweise ein großes Problem. Dies liegt an der überwiegend maroden Infrastruktur, die teilweise noch aus den Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg stammt. Auch die Abwasserentsorgung entspricht kaum den Mindeststandards - die Abwässer werden in der Regel nicht gereinigt. Deshalb hat das Engagement der KfW Entwicklungsbank eine große Bedeutung für die Versorgung der Menschen in Georgien mit sauberem Trinkwasser sowie bei der Abwasserbehandlung. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht seit vielen Jahren die Erneuerung und Erweiterung der gesamten Trinkwasser- und Abwassersysteme in Batumi, der mit 130.000 Einwohnern drittgrößten Stadt des Landes und einem wichtigen regionalen Reiseziel. Darüber hinaus unterstützt die KfW die nachhaltige Regionalentwicklung in den touristisch interessanten Regionen Kazbegi und Imereti und entwickelt neue Ansätze zur urbanen Mobilität für Batumi und die Hauptstadt Tiflis.
Weiterführende Informationen
- TruBudget, Blockchain – Was ist das? (3:18 Min., Englisch)
- Erfahren Sie in unserem Transparenzportal mehr über die Wirkung unserer Arbeit in Georgien
- Erfahren Sie mehr über unsere abgeschlossenen Projekte in den Evaluierungsberichten zu Georgien
- Welche Schwerpunkte das BMZ in Georgien setzt, finden Sie direkt auf den Seiten des Ministeriums
- Auf den Seiten des Auswärtigen Amtes finden Sie ausführliche Landesinformationen zu Georgien
Kontakt vor Ort
KfW Office Tiflis
Direktor KfW-Büro: Dr. Klaus Veigel
Rustaveli Avenue 42
Griboedovi Str. 31
0108 Tiflis
Georgien
Telefon: +995 32 220 03 20