Der Staat Bosnien und Herzegowina (BuH) ist noch immer stark von den Kriegsereignissen der 1990er Jahre geprägt. Durch den Wiederaufbau und eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung sollen den Menschen im Land verbesserte Lebensbedingungen als Basis für ein friedliches Zusammenleben ermöglicht werden. Dies ist auch ein übergeordnetes Ziel der seit 1999 bestehenden deutschen Finanziellen Zusammenarbeit (FZ) mit BuH, die die KfW Entwicklungsbank im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchführt.
Der Betrag der Neuzusagen beläuft sich 2022 auf insgesamt 39,5 Mio. EUR. Er setzt sich aus 15 Mio. EUR im Finanzwesen, 6 Mio. EUR für Berufsbildung und 18,5 Mio. EUR bei der Energieerzeugung zusammen.
Die geförderten Projekte tragen maßgeblich zur Modernisierung der Infrastruktur, zum Klimaschutz und zur Entwicklung der Privatwirtschaft des Landes bei. Die hauptsächlich geförderten Bereiche sind:
Um das große Potential an Erneuerbaren Energien besser zu nutzen, fördert die KfW den Wiederaufbau von Wasserkraftwerken und finanziert die ersten Windparks des Landes. Gleichzeitig soll die niedrige Energieeffizienz der bosnisch-herzegowinischen Volkswirtschaft erhöht werden.
Eine nachhaltige, kostengünstige und zuverlässige Energieversorgung dient darüber hinaus der positiven Entwicklung der bosnischen Volkswirtschaft. Die Förderung des Energiesektors unterstützt zudem Bosnien und Herzegowina auf dem Weg der EU-Annährung.
Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat der bosnischen Wirtschaft. Sie stellen nicht nur 99 % aller Arbeitsplätze (80 % im industriellen Bereich) sondern sind auch für einen großen Anteil der CO2 Emissionen im Lande verantwortlich. Aus KfW-Mitteln werden sowohl Investitionen der KMU in Beschäftigungsmöglichkeiten gefördert als auch Investitionen in energiesparende und emissionsmindernde Technologien.
KfW Office Sarajevo
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