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Albanien

Wirtschaftliche Entwicklung auf dem Weg nach Europa

Karte von Albanien

Albanien war bis Ende der 1980er Jahre von der jahrzehntelangen Diktatur geprägt. Deutschland unterstützt die Transformation des Landes seit 1988; seit dieser Zeit hat sich Albanien sozial und wirtschaftlich spürbar entwickelt. Seit 2014 ist es Beitrittskandidat für die EU. Im Juli 2022 haben die Beitrittsgespräche offiziell begonnen. Seit Beginn der Zusammenarbeit wurden ca. 1,2 Mrd. EUR über die KfW für das Land zugesagt – es zählt damit zu den wichtigsten Kooperationsländern in Südosteuropa.

Zunächst ging es vor allem um die unmittelbare Armutsbekämpfung und Nothilfe. Inzwischen fördert die Bundesregierung über die KfW die folgenden Bereiche:

  • Klima und Energie, Just Transition
  • Nachhaltige Stadtentwicklung (Mobilität, Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement)
  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung

Um die nach wie vor prekäre Energieversorgung sicherer zu gestalten, investiert die KfW in den Ausbau der Hochspannungsnetze. Eine Verbindung zwischen Albanien und dem Kosovo ist fertiggestellt, eine dritte Verbindung nach Nordmazedonien befindet sich im Bau. Auch die Stromübertragung und -verteilung innerhalb Albaniens wird modernisiert und damit Stromverluste reduziert, die Sicherheit der Dämme von Wasserkraftwerken verbessert und auch öffentliche Gebäude werden energetisch saniert.

Außerdem fördert die KfW die Sanierung von Studentenwohnheimen in Tirana – dadurch wird auch hier der Energieverlust gesenkt und die Lebensbedingungen für die Studenten werden verbessert. Darüber hinaus arbeiten die albanische Regierung und die KfW gemeinsam mit den anderen Gebern im Sektor an einer umfassenden Reform des Sektors.

Obwohl Albanien über ausreichend Wasserressourcen verfügt, erhalten die Menschen in einigen Städten zum Teil nur zwei Stunden Trinkwasser am Tag. Außerdem existiert kaum eine geordnete Abwasserentsorgung. Im Auftrag der Bundesregierung unterstützt die KfW die Modernisierung dieser kommunalen Infrastruktur. Deutschland ist derzeit der größte bilaterale Geber auf diesem Gebiet ("lead donor") und koordiniert andere Geber. Auf Wunsch der albanischen Regierung hat die KfW das Land bei der Entwicklung nationaler Masterpläne für den Wasser- und Abwassersektor und den Abfallsektor unterstützt. Die KfW investiert landesweit in die nachhaltige Stadtentwicklung über die Modernisierung der Wasserversorgung und der Abwasser- und Abfallentsorgung.

Die Bundesregierung unterstützt über die KfW zum einen die Arbeitsangebotsseite über Stärkung der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Im Fokus steht dabei eine praxisnahe an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes ausgerichtete Ausbildung. In einem ersten Schritt wird ein Berufsbildungszentrum nahe Tirana ausgebaut. Zum anderen unterstützt die KfW die Arbeitsnachfrageseite. So wurde mit Mitteln der EU und der Bundesregierung der Albanische Kreditgarantiefonds ADGF aufgebaut. Durch die Investitionen werden Arbeitsplätze geschaffen und Beschäftigung gefördert.

Kontakt vor Ort

KfW Office Tirana

Director KfW Office: Brit Horschke
Rruga ‘Asim Zeneli’ No 6/10
Tirana
Albania

+355 4 454 25 21

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