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Usbekistan
Alte Strukturen im Wandel?
Ende 2016 wurde Shavkat Mirziyoyev zum Nachfolger des langjährigen Präsidenten Islam Karimow gewählt. Mit dem Wechsel an der Spitze begann die neue Regierung, vorsichtige Reformen anzustoßen. So wurden die rigide Wechselkurspolitik gelockert, erste Schritte zum Umbau des Staates eingeleitet und Maßnahmen zur Verbesserung der Kooperation mit den Nachbarstaaten getroffen. Das Wirtschaftssystem ist weiterhin gelenkt und staatlich geprägt, auch wenn kleine und mittlere Unternehmen schon seit längerem überwiegend privatisiert wurden. Die KfW Entwicklungsbank unterstützt Usbekistan aktuell vor allem bei der Reform des Gesundheitssektors. Die usbekische Regierung strebt eine moderne, an internationalen Maßstäben orientierte Gesundheitsversorgung an, die für das bevölkerungsreichste Land Zentralasiens eine wichtige Voraussetzung für die weitere Entwicklung ist. Ein zusätzlicher Fokus der KfW wird zukünftig auch auf Projekten im Bereich der nachhaltigen Wirtschaftsförderung liegen, um die ökonomische Entwicklung Usbekistans zu fördern.
In sowjetischer Zeit erreichte die Qualität der sozialen Infrastruktur in Usbekistan – wie in den anderen zentralasiatischen Ländern – ein beachtliches Niveau. Seit der Unabhängigkeit jedoch hat sich die Gesundheitsversorgung in Usbekistan stark verschlechtert. Der größte Teil der medizinischen Infrastruktur ist durch veraltete Technologien und ineffiziente Doppelstrukturen geprägt und mit hohen Betriebs- und Instandhaltungskosten verbunden. Zudem wird das Gesundheitssystem durch die Verbreitung von Zivilisationskrankheiten herausgefordert: Mit steigendem Durchschnittsalter und dem veränderten Lebensstil der usbekischen Bevölkerung findet derzeit ein Wandel von klassischen Infektionskrankheiten wie Tuberkulose hin zu nicht übertragbaren Krankheiten statt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen dominieren die Krankheitslast im Land und sind zur Haupttodesursache geworden. Dafür sind neue diagnostische sowie therapeutische Ansätze notwendig. Die KfW Entwicklungsbank unterstützt deshalb das Gesundheitsministerium bei der Verbesserung der Versorgungsqualität und des armutsorientierten Zugangs zu medizinischen Dienstleistungen. Dies soll durch Modernisierung der Krankenhausausstattung, eine verbesserte Mutter-Kind-Gesundheit, Fortschritte bei der Bekämpfung von Tuberkulose sowie kardiovaskulären Erkrankungen erreicht werden. Begleitend werden Aus- und Fortbildungsmaßnahmen u.a. für medizinisches Personal finanziert.
Weiterführende Informationen
- Erfahren Sie in unserem Transparenzportal mehr über die Wirkung unserer Arbeit in Usbekistan
- Erfahren Sie mehr über unsere abgeschlossenen Projekte in den Evaluierungsberichten zu Usbekistan
- Welche Schwerpunkte das BMZ in Usbekistan setzt, finden Sie direkt auf den Seiten des Ministeriums
- Auf den Seiten des Auswärtigen Amtes finden Sie ausführliche Landesinformationen zu Usbekistan
Kontakt vor Ort
KfW Office Taschkent
Direktor KfW-Büro: Dr. Andreas Schneider
7 A., Chimkentskaya Str.
100029 Tashkent
Usbekistan
Telefon: +99 871 280 6759
Fax: +99 871 280 6760