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Kirgisistan

Der schwierige Weg der Reformen

Karte von Kirgisistan

Kirgisistan ist ein postsowjetischer Binnenstaat in Zentralasien, der im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion im Jahr 1991 seine Unabhängigkeit erlangte und sich in direkter Nachbarschaft zu Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan und China befindet. Als kleines Land mit großen Nachbarn ist es somit auf gute, ausbalancierte außenpolitische Beziehungen angewiesen. Mit rund einem Drittel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze zählt es zu den ärmsten Ländern im zentralasiatischen Raum. Während sich Kirgisistan direkt nach der Unabhängigkeit zunächst als reformbereit zeigte, hat sich das Reformtempo deutlich reduziert. Der im Januar 2021 neu gewählte Präsident Japarov hat seine Machtbefugnisse gestärkt und ein präsidentielles Regierungssystem eingeführt.

Wesentliche entwicklungspolitische Herausforderungen bestehen im Zusammenhang mit der Wirtschaftsentwicklung sowie mit dem Gesundheitssektor. Die Wirtschaft ist wenig diversifiziert und besonders abhängig von Bodenschätzen. Der lokale Finanzsektor ist unterentwickelt, sodass notwendige Investitionen verhindert werden. Mit Blick auf den Gesundheitssektor fehlen der Regierung die finanziellen Mittel, um eine angemessene medizinische Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.

Die KfW Entwicklungsbank ist seit 1992 in Kirgisistan tätig. Im Auftrag der Bundesregierung unterstützt sie Projekte in den Bereichen

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Gesundheit, Soziale Sicherung und Bevölkerungspolitik

Die KfW Entwicklungsbank hat zur Förderung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung mehrere Programme konzipiert. Beispielsweise erhalten Kleinst- und Kleinunternehmen auf dem Land Kredite zu günstigen Konditionen. Dadurch verbessern sich die Einkommensmöglichkeiten und die Wirtschaft wird diversifiziert. Zudem unterstützt die KfW die Finanzierung von Wohnraum, damit Haushalte mit mittlerem und niedrigem Einkommen ihre Lebensbedingungen verbessern können.

Zusammen mit der internationalen Gebergemeinschaft beteiligt sich die KfW an Projekten zur Stärkung des Gesundheitssektors wie zum Beispiel dem Program for Results, um damit die Basisgesundheitsversorgung zu stärken. Des Weiteren fördert die KfW Projekte zur Modernisierung der Krankenhaus- und Laborinfrastruktur. Ziel ist es die Qualität der Leistungen zu verbessern und der Bevölkerung in ländlichen Gebieten einen leichteren Zugang zu solchen Leistungen zu ermöglichen.

Das Engagement der KfW leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung von bedeutenden entwicklungspolitischen Herausforderungen und trägt so zu einer Diversifizierung der Wirtschaft und einer Verbesserung der Lebensbedingungen im Land bei. Im Zuge der Umsetzung der Reformstrategie „BMZ 2030“ wird die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit mit Kirgisistan ausphasiert, sodass abgesehen von den noch laufenden Projekten und Maßnahmen keine weiteren Zusagen geplant sind.

Kontakt vor Ort

KfW Office Taschkent

Direktor KfW-Büro: Dr. Andreas Schneider
7 A., Chimkentskaya Str.
100029 Tashkent
Usbekistan

+99 871 280 6759
Fax: +99 871 280 6760


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