Tipp: Aktivieren Sie Javascript, damit Sie alle Funktionen unserer Website nutzen können.

Kambodscha
Die kambodschanische Volkswirtschaft wächst – bei niedrigem Ausgangsniveau - seit Jahren sehr dynamisch um jährlich 7 %. Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 1.230 USD (2017) ist Kambodscha dennoch nach wie vor eines der ärmsten Länder Südostasiens, was sich unter anderem an nach wie vor auch unbefriedigenden Gesundheits- und Ernährungsindikatoren ablesen lässt.
Der weit überwiegende Anteil der Bevölkerung lebt in ländlichen Gebieten, abgeschnitten von lokalen Märkten und ohne ausreichenden Zugang zu Gesundheitseinrichtungen und Schulen. Die Infrastruktur ist unzureichend, und insbesondere der von Subsistenzlandwirtschaft geprägte ländliche Raum ist besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels. Dies trägt dazu bei dass sich die Einkommensschere zwischen urbanen Zentren und ländlichem Raum sich weiter öffnet.
Die Armut in Kambodscha hat ein ländliches Gesicht. Der Zugang der ländlichen Bevölkerung zu Märkten und sozialen Dienstleistungen ist mangelhaft. Im Auftrag der Bundesregierung finanziert die KfW daher seit Mitte der 1990er Jahre Investitionen in ländliche Straßen, Brücken, lokale Märkte und andere soziale Einrichtungen.
Diese Investitionen verbessern die ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen von inzwischen mehr als 1 Mio. Menschen auf mehrfache Weise. Bessere Straßen ermöglichen ganzjährige Erreichbarkeit, verkürzen die Reisezeiten und senken die Transportkosten. Isoliert lebende Menschen können nun ihre Kinder in die Schule schicken und Gesundheitsposten und Krankenhäuser schneller (bzw. in der Regenzeit überhaupt) erreichen. Dank der Straßen können Subsistenzlandwirte auch für den Markt produzieren und dadurch höhere Einkommen erzielen. Wirkungsanalysen belegen, dass sich kleinbäuerliche Familieneinkommen im Einzugsbereich der Projekte um bis zu 200 Prozent erhöhen.
Hinzu kommt, dass es auf dem Land regelmäßig zu Stromausfällen kommt. Gleichzeitig ist der Strom nirgendwo in Asien teurer als in Kambodscha. Beides beeinträchtigt die wirtschaftliche Entwicklung. Aus diesem Grund finanziert die KfW Investitionen in die Stromversorgung in entlegenen Provinzen. Dies trägt zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Stromversorgung und zur Reduzierung von Stromverlusten bei. Damit werden zusätzliche Hausanschlüsse ermöglicht und Treibhausgasemissionen reduziert.
Projektinformation - Ländliche Entwicklung (PDF, 175 KB, nicht barrierefrei)
Trotz aller Fortschritte bei der Gesundheitsversorgung: Es sterben immer noch zu viele Kinder und Mütter in Kambodscha. Nach wie vor gebärt jede zweite Frau ihr Kinder zuhause – jede vierte ohne einen Arzt oder eine qualifizierte Hebamme zu konsultieren. Die Gesundheitsversorgung und Ernährungssituation von Kindern und Müttern zu verbessern ist eines der wichtigsten Anliegen des KfW-Engagements in Kambodscha.
Zusammen mit anderen Gebern unterstützt die KfW im Auftrag der Bundesregierung das kambodschanische Gesundheitsreformprogramm und ein Programm zur Ernährungssicherung durch sogenannte Korbfinanzierungen. Im Vordergrund stehen dabei die Verbesserung des Managements und der Qualität von Gesundheitsdienstleistungen sowie ein besserer Zugang für vulnerable Bevölkerungsgruppen. Auch die Krankheitslast chronischer Erkrankungen wird eine zunehmende Herausforderung für das Land. Über 50 Prozent der Todesfälle werden durch chronische, nicht-übertragbare Krankheiten verursacht. In erster Linie handelt es sich dabei um Herzkreislauf Erkrankungen, Krebs und Diabetes.
Immer mehr arme Menschen erhalten auch dank deutscher Unterstützung Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen und Vorsorge bei insgesamt verbesserter Behandlungsqualität.
Projektinformation - Gesundheit (PDF, 171 KB, nicht barrierefrei)
Weiterführende Informationen
- Erfahren Sie in unserem Transparenzportal mehr über die Wirkung unserer Arbeit in Kambodscha
- Erfahren Sie mehr über unsere abgeschlossenen Projekte in den Evaluierungsberichten zu Kambodscha
- Welche Schwerpunkte das BMZ in Kambodscha setzt, finden Sie direkt auf den Seiten des Ministeriums
- Auf den Seiten des Auswärtigen Amtes finden Sie ausführliche Landesinformationen zu Kambodscha
Kontakt vor Ort
KfW Office Phnom Penh
Direktor KfW-Büro: Harald Hüttenrauch
#23, Street 306
Boeung Keng Kang 1
Phnom Penh
Kambodscha
Telefon: +855 (23) 223 089 / 213 968
Fax: +855 (23) 215 443