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Development Finance Forum 2018
Das "Development Finance Forum" ist die wichtigste Fachveranstaltung der KfW Entwicklungsbank; sie wendet sich jedes Jahr einem aktuellen Thema der Entwicklungszusammenarbeit zu: Dieses Mal geht es um nachhaltige Mobilität. Das Treffen fand am 18. und 19. Dezember bei der KfW in Frankfurt statt. Rund 200 Experten aus der ganzen Welt überlegten gemeinsam, wie die Mobilität der Zukunft in den Städten der Entwicklungsländer aussehen kann. In den Industriestaaten ist die Diskussion darüber schon in vollem Gange, in den Entwicklungsländern steht sie erst am Anfang. Mit dem Development Finance Forum hat die KfW dieser Debatte zusätzlichen Schub verliehen.
Die Stichworte lauteten unter anderem: Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Elektromobiltät, Car-Sharing, Mobilitäts-Apps, Ausbau des nicht-motorisierten Verkehrs und integrierte Stadtplanung. Nur durch ein Umschwenken auf nachhaltige Mobilitätsangebote lässt sich der wachsenden Verstädterung mit zunehmendem Verkehr genauso gerecht werden wie dem Anspruch, das Klima durch höhere CO2-Emissionen nicht noch mehr zu belasten. Die Städte weiterhin nur Autos und Mopeds zu überlassen, wäre das falsche Signal: Schon heute ersticken viele Metropolen rund um den Globus in Staus, leiden unter Lärm, Feinstaub und heizen die Erderwärmung weiter an. Außerdem wird damit die Masse der Menschen nicht erreicht, denen in der Regel das Geld für ein eigenes Gefährt fehlt.
Gerade die Mobilitätsbedürfnisse ärmerer Menschen zu befriedigen, ist eine wichtige Voraussetzung für ökonomisches Wachstum. Nur wer mobil ist, kann am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilhaben. Doch derzeit steht der Individualverkehr für die Wohlhabenderen noch viel zu sehr im Vordergrund: Inzwischen rollen schon mehr als eine Milliarde Autos auf den Straßen der Welt, Tendenz weiter steigend. Diesen Trend gilt es zu stoppen. Die Urbanisierung bietet dafür eine günstige Gelegenheit. Denn wenn Städte wachsen und neue Viertel entstehen, besteht die Chance, gleichzeitig auch über ausreichend Bus-, Straßen- und U-Bahnlinien, Fahrrad- und Gehwege nachzudenken.
Deshalb diskutierten die Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, von Nichtregierungsorganisationen und Entwicklungsinstitutionen bei der Konferenz in Frankfurt eingehend darüber, welche Möglichkeiten Entwicklungsländer haben, ihre wachsenden Städte mobil und gleichzeitig umweltfreundlich zu halten. Damit sie wirklich kreative, innovative, wirtschaftsstarke und lebenswerte Zentren werden oder bleiben.
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