Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wurde im September 2015 von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet. Ihr Kernstück bilden siebzehn ambitionierte Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – berücksichtigen. Die Ziele sind universell und gelten daher für alle Länder gleichermaßen.
Als eine der größten Finanzierungsorganisationen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die KfW Entwicklungsbank die Partnerländer der deutschen und europäischen Entwicklungszusammenarbeit bei der Umsetzung und dem Erreichen der SDGs. Dabei orientieren wir uns eng an den übergeordneten Kernbotschaften der Agenda 2030: Förderung der Menschenwürde, Schutz unseres Planeten, Wohlergehen für alle, Förderung des Friedens und Eintreten für eine globale Partnerschaft.
Vorhaben der internationalen Entwicklungszusammenarbeit verfolgen meist mehrere entwicklungspolitische Ziele gleichzeitig und tragen daher auch zu mehreren SDGs bei. Das hier dargestellte SDG-Mapping trägt diesem Umstand Rechnung, indem es die Finanzierungsvolumina der einzelnen Vorhaben gemäß deren entwicklungspolitischen Zielsetzungen denjenigen SDGs zuordnet, zu deren Erreichen ein positiver Effekt durch die Finanzierungsaktivität erwartet wird.
Das SDG-Mapping stellt den Beitrag der KfW Entwicklungsbank zu den einzelnen SDGs für das Bezugsjahr 2022 auf transparente Weise dar. Mit unseren Finanzierungen tragen wir grundsätzlich zu allen Zielen der Agenda 2030 bei. Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir unsere Partner mit knapp 11 Mrd. Euro unterstützt. Dabei lagen zwei besondere Schwerpunkte unseres Engagements im Klimaschutz (SDG 13) und in der Förderung bezahlbarer und sauberer Energie (SDG 7) – zwei Bereiche, die eng miteinander verknüpft sind und im Rahmen des „Grünen Wiederaufbaus“ vieler durch die COVID-19-Pandemie geläuterten Volkswirtschaften eine bedeutende Rolle spielen. Daneben kommt der Reduzierung von Ungleichheiten (SDG 10) als Querschnittsthema eine tragende Rolle zu.
Um die SDGs erreichen zu können, bedarf es enormer Investitionen, die aus öffentlichen Mitteln allein nicht zu stemmen sind. Die Mobilisierung von Privatkapital, insbesondere über das Instrument des Impact Investment, gewinnt daher in der Entwicklungsfinanzierung zunehmend an Bedeutung.