Systeme der sozialen Sicherheit schaffen die Grundvoraussetzung für Wachstum und nachhaltige Armutsbekämpfung. Soziale Sicherungsprogramme sind keine Almosen, sondern eine volkswirtschaftlich rentable Investition in die Menschen und Hilfe zur Selbsthilfe. Sie ermöglichen es gerade den Armen, überhaupt am wirtschaftlichen Leben ihres Landes teilzuhaben und bekämpfen so strukturelle Ursachen von Armut. Studien zeigen, dass Länder, die in soziale Sicherungssysteme investieren, insgesamt wirtschaftlich erfolgreicher sind. Sie fördern den sozialen Ausgleich, der angesichts steigender Ungleichheiten in vielen Ländern immer wichtiger wird, um Stabilität und Frieden zu erhalten.
Auch die Auswirkungen des demographischen Wandels und die Klimaveränderungen erfordern neue Ansätze, um Menschen vor individuellen Notlagen und finanziellen Risiken zu schützen. Die soziale Sicherung hat in den letzten Jahren bei der Arbeit der KfW Entwicklungsbank eine immer bedeutendere Rolle eingenommen. In ihren Projekten baut die KfW gemeinsam mit den Partnerländern Krankenversicherungssysteme auf, stärkt die Grundsicherung der Bevölkerung über Sozialtransfer- oder Beschäftigungsprogramme und fördert die Absicherung armer und vulnerabler Menschen gegen Klimarisiken.
Besonderes Augenmerkt legt sie dabei auf effiziente Umsetzungsstrukturen und nachhaltige Finanzierungsmodelle. Menschen in Entwicklungsländen können so auch langfristig vor Notlagen bewahrt werden oder diese, wenn sie eintreten, selbst bewältigen. Soziale Sicherungssysteme tragen dazu bei, auch den extrem Armen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und deren Handlungsmöglichkeiten zu erweitern.
Portfolioanalyse - Soziale Sicherung