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Soziale Sicherung
Die „Soziale Sicherung“ von Menschen ist unabdingbar für eine nachhaltige Entwicklung. Sie dient gerade in Zeiten wachsender Unsicherheit dazu, die Situation in Ländern und Gesellschaften zu stabilisieren. Kranken-, Arbeitslosen-, Rentenversicherung und Cash Transfers in Notlagen geben den Menschen mehr Sicherheit. Sie erhöhen die Resilienz bei wirtschaftlichen und politischen Umbrüchen sowie bei Naturkatastrophen. Zudem können „Soziale Sicherungssysteme“ durch ihre Umverteilungswirkung dazu beitragen, zu große wirtschaftliche Ungleichzeiten zu vermeiden, die oft zentrale Ursache von Krisen und Konflikten sind.
Soziale Sicherung – Unabdingbarer Stabilisator in wechselhaften Zeiten (PDF, 142 KB, barrierefrei)
Die Bevölkerung wächst vor allem in den ärmsten und fragilsten Ländern weiterhin stark an: Allein in Sub-Sahara Afrika wird sich die Zahl der Menschen in den nächsten 30 Jahren auf rd. 2,5 Milliarden beinahe verdoppeln. Gleichzeitig sind in diesen Ländern die sozialen Sicherungssysteme oft besonders schwach und ihr Ausbau daher eine entwicklungspolitische Priorität, um Armut und Ungleichheit entgegenzuwirken. Es stellt sich daher die Frage, ob ein forcierter Ausbau Sozialer Sicherungssysteme die Geburtenrate dämpfen oder sogar noch erhöhen würde.
Die Globalisierung hat dazu beigetragen, dass Krisen und Schocks, seien sie ökonomischer, ökologischer oder politischer Natur, in Frequenz und Zerstörungskraft stark zugenommen haben. Entwicklungsländer sind von diesem Trend besonders betroffen. Wie kann verhindert werden, dass dadurch mühsam errungene Entwicklungsfortschritte zunichte gemacht werden? Ein Lösungsansatz sind krisenreaktionsfähige („adaptive“) soziale Sicherungssysteme. Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt beschreibt, vor welchen Herausforderungen die Sozialen Sicherungssysteme stehen und wie sie weiterentwickelt werden müssen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden.