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Internationale Entwicklungszusammenarbeit
An den „Humanitarian-Development-Peace (HDP)-Nexus” sind große Erwartungen geknüpft. Initiiert durch den damaligen VN-Generalsekretär Ban Ki-Moon auf dem humanitären Weltgipfel 2016, sollen mit Hilfe des HDP Nexus nicht nur humanitäre Bedarfe effizienter und effektiver gedeckt werden. Vor allem solle „die Fähigkeit des internationalen Systems gestärkt werden, präventiv das Entstehen von Krisen zu verhindern und frühzeitig Lösungsansätze zu entwickeln, damit humanitäre Bedarfe reduziert und Entwicklungsfortschritte bewahrt werden.“ Die Umsetzung des Nexus durch humanitäre -, Entwicklungs- und Friedensakteure birgt jedoch nach wie vor eine Vielzahl von Herausforderungen.
Die aktuelle Ausgabe von „Entwicklungspolitik Kompakt“ erläutert diese Herausforderungen in der Umsetzung und skizziert mögliche Lösungsansätze.
Dass die Zukunft unsicher ist und manchmal Überraschungen bereit hält, ist keine besonders neue oder originelle Erkenntnis. Allerdings ist der Grad an Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Vor allem in fragilen Kontexten gilt längst, dass „Entwicklung“ eher eine Abfolge von Krisen, Strukturbrüchen und Zwischenhochs, als ein kontinuierlicher Prozess ist, den man mit klassischen Punktprognosen auch nur annähernd zuverlässig abbilden könnte.
Die aktuelle Ausgabe von „Entwicklungspolitik Kompakt“ stellt mit „Strategic Foresight“ eine alternative Möglichkeit vor, mit großer Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen umzugehen, um so auch unter unterschiedlichsten Konstellationen flexibel reagieren zu können und handlungsfähig zu bleiben.
Die aktuelle Covid-19-Krise hat uns alle fest im Griff. Als Antwort auf die ökonomischen Folgen mobilisieren Staaten finanzielle Ressourcen in bisher ungekannten Größenordnungen. Doch wie kompatibel sind Konjunkturprogramme mit unseren Klimazielen? Verliert der Klimaschutz im Zuge von kurzfristigen Rettungshilfen nun an Bedeutung? Fest steht, dass die aktuellen Investitionen mitentscheidend dafür sein werden, wie sich unsere Emissionen in den nächsten Jahren entwickeln werden.
Die aktuelle Ausgabe von „Entwicklungspolitik Kompakt“ erklärt, wie sich vor diesem Hintergrund der Ansatz der „Green Recovery“ als historische Chance und Imperativ zugleich verstehen lässt.
Green Recovery – Historische Chance und Imperativ zugleich(PDF, 143 KB, nicht barrierefrei)
Die ambitionierten globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) fordern explizit ein Engagement des Privatsektors, in Zusammenarbeit mit den etablierten staatlichen Institutionen, da die SDGs ohne zusätzliches Privatkapital nicht zu erreichen sind. In diesem Sinne erarbeitet die OECD zu den 2017 verabschiedeten OECD DAC Blended Finance Principles aktuell Leitfäden, die das vorhandene Wissen zum Thema bündeln und gleichzeitig den Fokus auf die praktische Konzeption und Umsetzung legen sollen. Als ein Aspekt von Blended Finance wird unter dem Schlagwort der „Additionalität“ diskutiert, wie durch staatliches Eingreifen zusätzliches Privatkapital mobilisiert und zusätzliche Wirkungen erzielt werden können, möglichst ohne den Markt zu verzerren.
"Entwicklungspolitik kompakt" beleuchtet in dieser Ausgabe Additionalität bei Privatkapitalmobilisierung genauer und macht auf Herausforderungen und seine wachsende Bedeutung beim Mobilisieren oder crowding-in von zusätzlichem Privatkapital aufmerksam.
Das Konzept der Resilienz erfährt aktuell eine große Popularität in der EZ und wird in den verschiedensten Kontexten – seien es Klimaresilienz, Krisenresilienz oder Armutsresilienz etc. – als Schlagwort verwendet.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt erörtert, was sich genau hinter dem Konzept verbirgt und welche konkreten Maßnahmen sich daraus für die Entwicklungszusammenarbeit ableiten lassen.
Resilienz in der Entwicklungszusammenarbeit – Was ist das genau?
Private Direktinvestitionen (FDI) in Entwicklungs- und Schwellenländern gehen zurück, ODA und Steuereinnahmen stagnieren. Der Ruf nach zusätzlichen privaten Mitteln in der Entwicklungsfinanzierung wird seit der 3. Entwicklungsfinanzierungskonferenz in Addis Abeba daher immer lauter und immer mehr Akteure außerhalb der traditionellen Geber befassen sich mit dieser Forderung.
In der aktuellen Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt geht es um Blending 2.0. Das Instrument gewinnt angesichts des hohen Finanzierungsbedarfs zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele stetig an Bedeutung und beschreibt die strategische Verwendung von staatlicher Entwicklungsfinanzierung zur Mobilisierung zusätzlicher privater Mittel in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Blending 2.0: Mobilisierung privaten Kapitals auch in armen Ländern?
Spätestens seit der UN Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Addis Abeba im Juli 2015 ist das Wort "Blending" in aller Munde. Die Konferenz hat deutlich gemacht, dass weder die Entwicklungsländer allein, noch die staatlichen Entwicklungshilfegeber auch nur annähernd in der Lage sein werden, die enorme Finanzierungslücke von ca. 2,5 Billionen US-Dollar pro Jahr zu schließen, die für die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele benötigt werden. Deshalb wurde in Addis vereinbart, Entwicklungshilfegelder zukünftig stärker zur Mobilisierung von privaten Mitteln für die Entwicklungsfinanzierung einzusetzen - und Blending ist ein zentrales Instrument dafür.
In der aktuellen Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt erläutern wir, wie Blending funktioniert und was die Vorteile, aber auch Grenzen des Instruments sind.
Blending: Eine sinnvolle Ergänzung des Entwicklungsfinanzierungs-Instrumentariums
Die Niedrigzinsphase in den Industrieländern geht langsam zu Ende. Vorreiter dabei ist die US-Notenbank Fed. Steigende Zinsen in den Industrieländern gehen mit der Sorge einher, dass es zu weniger Kapitalzuflüssen in die Entwicklungs- und Schwellenländer (EL/SL) kommt. Diese Sorge ist nicht völlig unberechtigt: Zwar erwarten wir keine plötzliche Umkehr der Kapitalströme – dafür sind auf Sicht von 1 bis 2 Jahren die Wachstumsperspektiven der EL/SL noch zu gut. Aber das Klima für die Kapitalzuflüsse in die EL/SL dürfte dennoch in den kommenden Jahren rauer werden.
Zinswende – Gefahr für Kapitalströme in die Entwicklungs- und Schwellenländer?
In Stammtischdiskussionen über Entwicklungspolitik kommt früher oder später immer der Hinweis, dass Korruption ein zentrales Hindernis für Entwicklung sei und hierdurch auch die Wirksamkeit von Entwicklungshilfe erheblich beeinträchtigt werde. Die Realität ist sehr viel komplexer: Einige der Länder, die in den vergangen Jahren die größten Entwicklungsfortschritte gemacht haben, gelten gleichzeitig als besonders korruptionsgefährdet.
In der aktuellen Ausgabe von Entwicklungspolitik haben wir den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zum Zusammenhang zwischen Korruption und Entwicklung bzw. Entwicklungshilfe für Sie zusammengefasst.
Mit dem neuen Buch „Beating the odds“ des ehemaligen Weltbank-Chefökonomen Justin Lin und seines noch amtierenden Amtskollegen Célestin Monga bei der afrikanischen Entwicklungsbank ist Bewegung in die entwicklungsökonomische Diskussion gekommen. Nachdem die Fachdebatte in den letzten Jahren sehr stark durch die mikroökonomischen Analysen der „Poor Economics“ („randomized controlled trials“) geprägt war, legen die Autoren nun erstmals seit langer Zeit wieder den Entwurf einer „neuen“ Entwicklungsstrategie vor, die sie „New Structural Economics“ taufen.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt erläutert die Grundzüge der „New Structural Economics“ und fasst ihren Mehrwert sowie die wesentlichen Kritikpunkte zusammen.
New Structural Economics (NSE): Eine wegweisende neue Entwicklungsstrategie?
Spätestens seit der UN-Konferenz von Addis Abeba (2015) zur Finanzierung der Sustainable Development Goals (SDG) hat sich international die Erkenntnis durchgesetzt, dass auch zinsgünstige („konzessionäre“) Darlehen ein wichtiges Instrument der Entwicklungsfinanzierung sind: Ihre Konditionen können sehr flexibel an die Leistungsfähigkeit von Ländern und die Wirtschaftlichkeit von Projekten angepasst werden und damit die große Lücke zwischen reinen Zuschüssen (für die ärmsten Länder) und reinen Marktmitteln (für sehr fortgeschrittene Länder) überbrücken. Mit der 2018 in Kraft tretenden Reform der Entwicklungshilfestatistik (ODA) der OECD wird diesem Bedeutungszuwachs von Entwicklungshilfedarlehen Rechnung getragen.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt erläutert, was sich konkret hinsichtlich der ODA-Anrechnung von Entwicklungshilfedarlehen ab 2018 ändern wird.
Wie werden Entwicklungshilfedarlehen in der ODA-Statistik der OECD künftig erfasst?
Die Menschenrechtsagenda und die globale Nachhaltigkeitsagenda 2030 resultieren zwar aus unterschiedlichen politischen Diskursen, aber bei beiden geht es letztendlich um die Gestaltung eines menschenwürdigen Lebens. Bei einem oberflächlichen Vergleich der beiden Agenden stellt man zudem auch große inhaltliche Überschneidungen fest, was die Frage provoziert, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen und was der Mehrwert der einen gegenüber der anderen Agenda ist.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Menschenrechten und den Sustainable Development Goals (SDG) und erläutert inwiefern sich beide gegenseitig sinnvoll ergänzen.
In welchem Verhältnis stehen die Menschenrechte und die 2030 Agenda?
Die chinesische Volkswirtschaft spielt nicht nur für viele Industriestaaten, sondern zunehmend auch für die Entwicklung ärmerer Länder eine wichtige Rolle: Chinas hohe Importe aus dieser Ländergruppe und die steigenden chinesischen Auslandsinvestitionen fördern ihre Wirtschaftsentwicklung. Auf der anderen Seite spüren aber auch die Entwicklungs- und Schwellenländer vermehrt den hohen Konkurrenzdruck durch chinesische Exporte und die von der chinesischen Nachfrage ausgelösten Schwankungen von Rohstoffpreisen.
Die aktuelle Ausgabe von „Fokus Volkswirtschaft“ analysiert detaillierter die positiven und negativen volkswirtschaftlichen Einflüsse, die die chinesische Wirtschafts- und Außenhandelspolitik auf die Entwicklung der ärmeren Länder hat.
Der Megatrend Digitalisierung hat längst auch alle Entwicklungsländer erfasst. Einigkeit gibt es unter den Experten darüber, dass der Megatrend ein zentraler „Game-Changer“ für diese Länder sein wird. In welche Richtung die Veränderungen gehen werden ist hingegen hochkontrovers: Die einen sehen Digitalisierung als Chance, zentrale Entwicklungshemmnisse schneller zu überwinden, die anderen sehen vor allem die Gefahr, dass es zu einem nationalen und internationalen Strukturwandel kommt, der Armut und Ungleichheit in diesen Ländern eher verstärkt als reduziert.
In der aktuellen Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt erläutern wir die die Hauptargumente der beiden Positionen.
Megatrend Digitalisierung: Ein zentraler „Game-Changer“ für Entwicklungsländer
Ende des 20. Jahrhunderts war die Überschuldung vieler Entwicklungsländer ein zentrales entwicklungspolitisches Thema. Die kritische Situation konnte im Rahmen der HIPC-Initiative (Highly Indebted Poor Countries) durch Konsolidierungspolitik der Partner und Teilschuldenerlasse der Geber letztlich bewältigt werden. In den vergangenen Jahren ist die Auslandsverschuldung vieler Niedrigeinkommensländer in Subsahara Afrika allerdings wieder deutlich angestiegen.
Die aktuelle Ausgabe von Volkswirtschaft Kompakt diskutiert die Ursachen dieser Entwicklung sowie die damit verbundenen Risiken und verweist auf die Notwendigkeiten eines soliden Schuldenmanagements, um einer erneuten Verschuldungskrise vorzubeugen.
Die Auslandsverschuldung der ärmsten Länder Subsahara Afrikas erfordert kritische Beobachtung
Globalisierung ist einer der dominierenden Megatrends unserer Zeit. Das in einigen wichtigen Industrieländern derzeit beobachtbare Wiedererstarken nationaler Eigeninteressen mag diesen Trend kurzfristig abschwächen, wird die Notwendigkeit stärkerer internationaler Kooperation aber nicht dauerhaft in Frage stellen können.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt beschäftigt sich mit den stabilen längerfristigen Dimensionen des Globalisierungstrends. Wir analysieren, welche Rolle die Entwicklungsländer bisher im wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und ökologischen Globalisierungsprozess gespielt haben und welche Rolle sie vermutlich hierbei in Zukunft spielen werden.
China ist heute wirtschaftlich wie politisch einer der wichtigsten globalen Akteure. Jahrelang, bis etwa Mitte 2014, flossen in erheblichem Umfang finanzielle Mittel per saldo nach China hinein, vor allem in Form von Direktinvestitionen. Seitdem haben sich die Kapitalströme nach bzw. aus China aber umgekehrt: China ist nun von deutlichen Kapitalabflüssen betroffen, was zu einer gewissen Beunruhigung der Kapitalmärkte geführt hat.
Die aktuelle Ausgabe von „Volkswirtschaft Kompakt“ analysiert die Veränderungen der Kapitalströme im Einzelnen, erklärt was hinter dieser Entwicklung steckt und gibt Antwort auf die Frage, ob diese Entwicklung besorgniserregend sein sollte.
Schwellenländer wie Brasilien, Russland oder Südafrika wurden lange Zeit für ihren beeindruckenden Aufstieg zu Middle Income Countries bewundert. Eine Erklärung für ihre aktuelle Wachstumsschwäche bietet die sogenannte Middle Income Trap-These. Sie besagt, dass es ein Land nach dem erfolg- reichen Aufstieg zum Schwellenland schwer hat, den nächsthöheren Status eines Industriestaates zu erreichen.
Die aktuelle Ausgabe von Volkswirtschaft Kompakt erläutert kurz diese These und zeigt auf, dass ein weiterer wirtschaftlicher Aufstieg von Schwellenländern durchaus möglich ist, wenn die internen Rahmenbedingungen entsprechend verbessert werden.
Die aktuelle Schwäche vieler Schwellenländer erinnert an die Middle Income Trap-These