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Finanzsystementwicklung
Die Zinserhöhungen der US-Notenbank (FED) und der Europäischen Zentralbank (EZB) wirken sich nicht nur auf die jeweiligen Währungsräume aus, sondern schlagen sich auch auf die globalen Märkte nieder. Vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer kommen in Konsequenz oft unverschuldet in finanzielle Schieflage.
Die aktuelle Ausgabe von „Entwicklungspolitik Kompakt“ zeigt auf, welche Auswirkungen die jüngsten finanzpolitischen Entscheidungen auf die Situation von Entwicklungs- und Schwellenländern haben und wie diesen begegnet werden sollte.
Zinsexplosion – Sind Entwicklungs- und Schwellenländer die Verlierer?
In den letzten Jahren sind eine zunehmende Verflechtung der Entwicklungsländer im internationalen Finanzmarkt sowie die zunehmende Einbindung von Privatkapital in die Entwicklungsfinanzierung zu beobachten. Aus entwicklungspolitischer Sicht ist dies grundsätzlich zu begrüßen. Jedoch resultieren daraus auch steigende Wechselkursrisiken und eine zunehmende Zinsbelastung. Zudem steigt die Intransparenz und Heterogenität der Verschuldung.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt erläutert die Veränderungen in der Schuldenstruktur der Niedrig- und Mitteleinkommensländer sowie die Gründe für diese Entwicklungen und geht näher auf die zunehmende Kapitalmarktverflechtung und deren Konsequenzen ein.
Werden Entwicklungsländer anfälliger für globale Finanzkrisen?
Die Budgethilfe gilt als konsequentestes entwicklungspolitisches Instrument zur Umsetzung der Prinzipien der „Pariser Erklärung“, konnte aber viele Erwartungen hinsichtlich schneller und umfassender Entwicklungsschritte nicht erfüllen und sieht sich dem Vorwurf der (impliziten) Förderung von Korruption und Misswirtschaft ausgesetzt. Viele Geber haben sich daher mehr oder weniger aus der Budgethilfe zurückgezogen. Gleichzeitig gewinnen politikbasierte Finanzierungen („Reformfinanzierungen“) aufgrund guter Erfahrungen mit policy loans in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit an Bedeutung.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt fasst die Unterschiede zwischen Reformfinanzierung und Budgethilfe zusammen und geht dabei auf die Erfolgsfaktoren der Reformfinanzierung ein.
Der Fokus der internationalen Entwicklungsfinanzierungsdebatte hat sich in den letzten Jahren tendenziell von der Steigerung der ODA und der ausländischen Direktinvestitionen, hin zu einer stärkeren Mobilisierung lokaler Ressourcen ("Domestic Resource Mobilisation" - DRM) verlagert. In der Steigerung der lokal verfügbaren – öffentlichen und privaten – Ressourcen werden nicht nur erhebliche Potenziale für die Deckung des enormen SDG-Finanzierungsbedarfs gesehen. Es verbindet sich damit in einer längerfristigen Perspektive auch die Hoffnung, von Entwicklungshilfe und internationalen Finanzströmen unabhängiger zu werden.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt gibt einen Überblick über die wichtigsten Ansatzpunkte zur stärkeren Mobilisierung lokaler Ressourcen in Entwicklungsländern.
Mobilisierung lokaler Ressourcen (DRM): Ein Überblick über die vielfältigen Potenziale
Die relativ gute Wirtschaftslage hat vielen Entwicklungsländern und dort ansässigen Unternehmen in den letzten Jahren auch den Zugang zu internationalen Finanzmärkten erleichtert. Die dort angebotenen Finanzierungen valutieren aber meist in Hartwährungen wie US-Dollar oder EURO, d.h. die Kreditnehmer häufen mit den Hartwährungsdarlehen auch Wechselkursrisiken an. Wenn ihre heimische Währung aufgrund von globalen Finanzkrisen oder spekulativen Finanzströmen unerwartet real abwertet, müssen sie unter Umstanden deutlich mehr inländische Kaufkraft für den Schuldendienst aufbringen als erwartet. Im schlimmsten Fall kann dies zur Insolvenz wichtiger Versorgungsunternehmen (z.B. Energie, Trinkwasser) oder sogar ganzer Staaten führen.
In der aktuellen Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt erläutern wir, welche Möglichkeiten Länder und Unternehmen haben, solche Währungsrisiken zu reduzieren oder durch Lokalwährungsfinanzierung ganz zu vermeiden.
Lokalwährungsfinanzierung: Essenzieller Baustein der Entwicklungsfinanzierung
Ursprünglich ist die Blockchain-Technologie primär in Expertenkreisen als eleganter technischer Kunstgriff für die Gewährleistung der Fälschungssicherheit der Kryptowährung „Bitcoins“ bekannt geworden. Inzwischen wird immer deutlicher, welches enorme transformative Potenzial diese Technologie für viele andere Prozesse hat, bei denen es um Verlässlichkeit und Transparenz geht.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt erläutert, wie die Blockchain-Technologie funktioniert, welche Relevanz sie auch für Entwicklungsländer hat und wie die internationale Entwicklungszusammenarbeit dazu beitragen kann, sinnvolle Anwendungen in Entwicklungsländern zu fördern.
Blockchain-Technologie: Funktionsweise und Potenziale für Entwicklungsländer
Um die Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zu finanzieren, müssen nach Schätzungen der Vereinten Nationen zusätzlich zu den bestehenden Mitteln jährlich weitere 2,5 Billionen US-Dollar in Entwicklung und Klima investiert werden. Neben der lokalen Eigenfinanzierung über Steuern und der öffentlichen Entwicklungshilfe (ODA) sollen hierfür vor allem private Mittel mobilisiert und in entsprechende SDG-fördernde Verwendungen gelenkt werden. Ein Instrument, dem in diesem Sinne derzeit großes Potenzial zugeschrieben wird, sind sogenannte „Green Bonds“.
Die aktuelle Ausgabe von Entwicklungspolitik Kompakt stellt dieses Instrument kurz vor und diskutiert, inwieweit es das Potential hat, in Entwicklungsländern bestehende Lücken zur Finanzierung nachhaltiger Entwicklung zu schließen.
Markt für Green Bonds - großes Potential oder nur Nice-To-Have?
Der Finanzsektor befindet sich weltweit im (digitalen) Wandel. Daraus ergeben sich Chancen sowie Herausforderungen – auch für die Finanzielle Zusammenarbeit (FZ). So birgt Digital Finance ein bislang ungekanntes Potenzial für finanzielle Inklusion. Gleichzeitig ergibt sich neuer Handlungsbedarf in Bezug auf traditionelle Finanzinstitutionen und die Ansätze zu ihrer Förderung. Durch Engagement in Digital Finance kann die KfW Entwicklungsbank den weltweit fort-schreitenden digitalen Wandel mitgestalten, die Effektivität von FZ-Maßnahmen erhöhen und insgesamt inklusivere Finanzsysteme fördern.