Viele Entwicklungs- und Schwellenländer sind in der COVID-19-Pandemie besonders verletzlich. Die sanitären Verhältnisse sind vielerorts schlecht, und die Gesundheitssysteme sind zumeist unterfinanziert und unzureichend ausgestattet, um schwer Erkrankte in großer Zahl zu behandeln. Ausgangsbeschränkungen und steigende Infektionszahlen treffen Unternehmen, kleine Gewerbetreibende und Arbeitnehmer mit voller Wucht – während den Regierungen der Handlungsspielraum fehlt, um die Einbußen durch staatliche Maßnahmen zu kompensieren. So ist zu befürchten, dass gerade die armen und ärmsten Länder von den menschlichen wie von den wirtschaftlichen Folgen der Krise stark getroffen werden.
Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat ein Sofortprogramm konzipiert, um in dieser Situation Hilfe zu leisten. Auch die EU-Kommission hat umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen angestoßen. Die KfW steht bereit, ihren Beitrag zur Umsetzung dieser Programme zu leisten. Es kommt darauf an, schnell und in großem Umfang finanzielle Mittel bereitzustellen: zur Stärkung des Gesundheitssektors und für die Ernährungssicherung, aber auch für den Finanzsektor, für kleine und mittlere Unternehmen, sowie insgesamt für die sozio-ökonomische Stabilisierung von Staaten.
Mit ihrem Netzwerk von Büros und Partnern in rund 70 Ländern ist die KfW nah an den Menschen und den Herausforderungen. Auch unsere eigene Arbeit – und jeder unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ist von den Einschränkungen des Alltags betroffen. In unserer Serie berichten wir aus erster Hand über die Lage vor Ort. Dank unserer lokalen Präsenz und unserer langjährigen Beziehungen sind wir aber in der Lage, unser weltweites Engagement fortzuführen, und auf die Krise auszurichten. Globale Solidarität ist aktuell mehr gefragt denn je – und die KfW lässt ihre Partner nicht allein.
An dieser Stelle berichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den KfW-Außenbüros über die Lage in den jeweiligen Ländern. Sie geben einen Überblick über den Stand der Infektionen und der verschiedenen Maßnahmen, die von den dortigen Regierungen getroffen wurden. Zudem liefern sie eine Einschätzung zu den Auswirkungen auf das betroffene Land und schildern ihre persönlichen Erfahrungen.