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Malawi

Weg aus der Armut: Impulse für den ländlichen Raum

Karte von Malawi

Malawi gehört zu den kleineren Ländern Afrikas. Es ist flächenmäßig nur etwas größer als Island. Mit 192 Einwohnern pro Quadratkilometer gehört Malawi jedoch zu den am dichtesten besiedelten Ländern im Südosten Afrikas (Zum Vergleich: Deutschland 233 Einwohner/Quadratkilometer). Hier leben 20 Mio. Menschen, mehr als ein Drittel von ihnen kann weder lesen noch schreiben. Dabei bildet die Landwirtschaft für die Mehrheit der Bevölkerung die Existenzgrundlage. Die wichtigsten Erzeugnisse für den Export sind Tee, Zucker und vor allem Tabak. Er bringt ein Drittel der Ausfuhrerlöse ein.

Das starke Bevölkerungswachstum erschwert es, den Herausforderungen des Landes zu begegnen. Dürren und ungleichmäßig verteilte Regenfälle führen zu schlechten Ernten und verschärfen immer wieder die ohnehin schwierige Ernährungslage im Land. Die Folge: Viele Menschen hungern, Mangelernährung ist häufig. Sieben von zehn Einwohnerinnen und Einwohnern leben derzeit unterhalb der Armutsgrenze von 1,90 USD pro Tag. Malaria, Tuberkulose, HIV/Aids und Atemwegserkrankungen sind weit verbreitet. Außerdem ist die Mütter- und Kindersterblichkeit nach wie vor sehr hoch. Es fehlt an Geld, Personal und medizinischen Geräten in Krankenhäusern und Gesundheitsstationen. Durch die schlechte Ernährung sterben viele Kinder früh, andere entwickeln sich nicht ihrem Alter entsprechend.

Im Auftrag der Bundesregierung unterstützt die KfW Malawi bei den Themenfeldern

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Gesundheit, Soziale Sicherung und Bevölkerungspolitik
  • Leben ohne Hunger

In Malawi leben die meisten Menschen von den Produkten der eigenen Landwirtschaft. Ein Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist es, den ländlichen Raum wirtschaftlich zu entwickeln. Der Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen ist zumeist begrenzt. Um Einkommen und Beschäftigung im ländlichen Raum besonders für die ärmere Bevölkerung zu verbessern, unterstützt die KfW in Kooperation mit dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) die Finanzierung innovativer Geschäftsmodelle privater Unternehmen. Daneben fördert die KfW den Bau und die Erweiterung lokaler Märkte.

Das malawische Gesundheitsministerium hat zusammen mit internationalen Gebern ein Arbeitsprogramm aufgelegt, an dem sich auch die KfW beteiligt. Es werden Gesundheitsstationen gebaut, renoviert und besser ausgestattet, außerdem Impfstoffe sowie der Zugang zu modernen Methoden der Familienplanung finanziert.

Für die Sicherung der Lebensgrundlagen bekommen besonders arme Haushalte in Malawi einen monatlichen Zuschuss von derzeit umgerechnet 12 USD. Dieses über verschiedene Geber - darunter auch die KfW - finanzierte, landesweite „Social Cash Transfer Programm“ hat sich gerade auch in Krisenzeiten bewährt.

Die KfW fördert mit BMZ-Mitteln außerdem das malawische Programm zur Ernährungssicherung, das Mütter vor Ort über gesunde Ernährung und Hygiene, Gesundheitsvorsorge und frühkindliche Förderung schult. Zusätzlich erhalten sie Spurenelemente und Vitaminpräparate, um ihre Gesundheit und die ihrer Kinder zu verbessern.

Die KfW-Vorhaben tragen dazu bei, die in Malawi weit verbreitete Armut zu überwinden und die Lebensgrundlagen zu verbessern.

Projektinfomation – Privatsektorförderung

Kontakt vor Ort

KfW Office Lilongwe

Direktor KfW-Büro: Daniela Bese
10/319 Mtendere Drive
P.O. Box 31786
3 Lilongwe
Malawi

+265 1 795 966

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